Es ist ein lauer Dienstagabend Ende Juni, als in der Slowakischen Nationalgalerie SNG die erste Ausstellung unter deren neuem, umstrittenen Direktor Juraj Králik eröffnet wird. Jedoch haben sich nur ein paar wenige Besucher dorthin verirrt. Bloß einen Steinwurf davon entfernt wuselt es aber geradezu vor Leben. Dort, in vier baufälligen Garagen in einem Hinterhof in Bratislavas Altstadt, eröffnet eine Gruppe von Künstler:innen ebenfalls eine Ausstellung. „Umenie nebude ticho!“ - „Die Kunst wird nicht schweigen!“ nennt sich ihre Initiative, die sich als Gegenpol zur vom slowakischen Kulturministerium ausgehöhlten Nationalgalerie versteht. Ziel ist es, in dreiwöchigen Intervallen Ausrufezeichen für die Freiheit von Kunst und Kultur zu setzen, die man unter der Politik der aktuellen slowakischen Regierung gefährdet sieht. Wir waren bei einer Ausstellung Mitte Juli vor Ort und haben uns mit einigen der Beteiligten unterhalten.
Umenie nebude ticho
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