Kiska in Berlin über europäische Probleme

Kiska in Berlin über europäische Probleme

Heute muss man vor allem Projekte suchen, die Menschen verbinden, und nicht solche, die kontrovers sind. Dies sagte der slowakische Staatspräsident Andrej Kiska in der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin, wo er einen Vortrag zum Thema „Vertrauen der Bürger zum gemeinsamen europäischen Projekt" hielt. Laut Kiska seien die EU-Bürger Opfer des großen europäischen Erfolgs geworden. Er meint, dass sie die Freiheit und den Frieden als etwas Selbstverständliches wahrnehmen und den Gefahren einer liberalen Demokratie nicht mehr behutsam gegenüber stünden. Kiska brachte auch den Bedarf zum Ausdruck, den Streit über die Pflichtquoten zu überwinden. Er sei sich dessen bewusst, dass ein Teil der Länder eine bedingungslose Solidarität bevorzuge, andere lehnten jedoch die Adjektive wie „verpflichtend" oder „permanent" ab. Sie befürchten, dass dies zur Aufnahme einer unbeschränkten Anzahl von Migranten in der Zukunft führen könne.

Das slowakische Staatsoberhaupt besuchte unter anderem noch die Gedenkstätte Deutscher Widerstand, wo er sich die erste Ausstellung über den Slowakischen Nationalaufstand angesehen hat. Zusammen mit dem deutschen Präsidenten Joachim Gauck nahm er am Montag an dem feierlichen Konzert anlässlich der sich dem Ende neigenden slowakischen EU-Ratspräsidentschaft teil.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: Prezident.sk

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