Die 79. ISU Eiskunstlauf-Europameisterschaft hat erfolgreich in Bratislava begonnen. Das Eröffnungsprogramm am Mittwoch schauten sich auch rund 5000 Schüler aus der ganzen Slowakei und 1000 Senioren kostenlos an. Dabei sprach das Grußwort Staatspräsident Andrej Kiska. Die Chefin des Slowakischen Eiskunstlaufverbandes Felicitas Babušíková begrüßte alle Gäste und Wettläufer aus 33 Ländern. Anschließend hielt auch das Mitglied der Internationalen Eiskunstlaufunion ISU Marie Lundmark aus Finnland eine kurze Rede.
Das Programm ging dann mit dem Damen- und Herren-Kurzprogramm weiter. Bei den Damen platzierten sich auf den ersten drei Plätzen Evgenia Medvedeva, Elena Rdaionova und Anna Pogorilaya, alle aus Russland. Die in New York lebende 20-jährige Slowakin Nicole Rajičová belegte im Championat der Damen im Kurzprogramm den neunten Platz. Für ihren Lauf erhielt sie 57,24 Punkte. Auch bei den Herren am Abend mangelte es nicht an mutigen und spannenden Sprüngen. Seine historisch beste Punktezahl konnte der spanische Favorit Javier Fernandez in seinem leidenschaftlich aufgeführten Einzellauf eines Matadors erreichen. Die Schiedsrichter gaben ihm insgesamt 102,54 Punkte. Auf dem zweiten Rang platzierte sich der Russe Maxim Kovtun und mit 84,30 Punkten und auf dem dritten Platz landete der Tscheche Michal Brezina. Das Debut des Slowaken Michael Neumann blieb leider ohne Erfolg.
Bei dem Sportfest wimmelt es an legendären Sportlern und Persönlichkeiten aus der Welt des Eiskunstlaufs. Als Kommentator verfolgt das Programm beispielsweise Jozef Sabovčík, der auch als Jumping Joe bekannt ist. Er führte vor 30 Jahren seinen legendären Kantensprung - den vierfachen Toeloop - vor. Auch die Trainerin der slowakischen Legende Ondrej Nepela, Hilda Múdra, schaut sich das Ringen der Wettkämpfer an. Über die Bedingungen für den Eiskunstlauf in der Slowakei meinte sie jedoch: „Jetzt ist es ein sehr teurer Sport und es ist schwer einen Sponsoren zu finden. In unserem Sport dauert es lange bis der Erfolg kommt, aber es fehlt an Geduld. So ein Fußballspieler, wenn er Talent hat, ist er in zwei Jahren ganz oben. Das Eiskunstlaufen ist etwas anderes."
Quelle: RTVS, TASR