Flüchtlinge aus dem Irak bereits in der Slowakei

Flüchtlinge aus dem Irak bereits in der Slowakei

Die Gruppe von 149 christlichen Flüchtlingen aus dem Irak, dessen Aufnahme ein Bestandteil des freiwilligen Beitrags zur Lösung der Migrantenkrise ist, ist in die Slowakei eingereist. Das Flugzeug mit 25 Familien landete in der Nacht von Donnerstag auf Freitag am Flughafen Košice. Den Anflug begleiteten Sicherheitsmaßnahmen. Die Gruppe, die aus ihrer Heimat vor dem Islamischen Staat flüchtete, wurde in eine Asyleinrichtung des Innenministeriums im ostslowakischen Humenné gebracht. Ursprünglich sollten die Asylanten schon früher kommen, der Flug wurde jedoch aus Sicherheitsgründen auf später verschoben. Vor dem Abflug aus dem Irak lebten sie seit 15 Monaten in einem Kloster, wo sie bereits die slowakische Sprache lernten. Sprecher des Innenministeriums Ivan Netík:

Momentan geht es um eine einzige Gruppe, die in die Slowakei kommt. Weitere sollten in Polen und der Tschechischen Republik untergebracht werden. Wir wollen uns nicht auf Quantität sondern auf Qualität konzentrieren, um diese Menschen gut in die Gesellschaft einzugliedern - ohne die slowakische Bevölkerung zu beunruhigen."

Die Gruppe wird Weihnachten also bereits in Ruhe und Frieden verbringen können. Zuerst wartet auf sie eine etwa drei Wochen lange Quarantäne, die aus Gesundheitsuntersuchungen und anderen Pflichtprozessen bestehen wird. Danach können sie sich frei bewegen. Der Integrationsprozess für Asylanten in der Slowakei dauert von sechs Monaten bis zwei Jahren. Netík zufolge sollen sie vor allem Slowakisch lernen, dann wird für sie Beschäftigung gesucht. In Zusammenarbeit mit der Kirche, Bürgervereinigungen und Freiwilligen wird für sie ein neues Heim gesucht - dort, wo sie die heimische Bevölkerung aufnehmen will. Für die Hilfe bedankte sich bei der slowakischen Regierung und allen, die sich an der Evakuierung beteiligt haben, der chaldäische Priester Douglas Al-Bazi, die die Christen aus dem Irak auf dem Weg in die Slowakei begleitete.

Ich danke dem slowakischen Volk, dass es seinen Arm für verfolgte Christen öffnete, die ein sicheres Zuhause brauchen. Ich versichere alle, dass unsere Menschen friedliebend sind und gerne ein Bestandteil der Gesellschaft werden. Danke für Ihre Freigiebigkeit und dafür, dass unsere Menschen produktive Bürger ihres Landes werden dürfen."

Quelle: TASR


Jana Hrbeková, Foto: TASR

Živé vysielanie ??:??

Práve vysielame