Die Anzahl der Bewohner der Slowakei hat laut Statistiken einen Rekord verzeichnet.
„Zum 31. Dezember hatte die Slowakische Republik beinahe 5,5 Millionen Einwohner, was die höchste Einwohnerzahl in der Geschichte ist. Traditionsgemäß gab es mehr Frauen als Männer."
So informierte die Vorsitzende des Statistikamtes der Slowakischen Republik Ľudmila Benkovičová. Ihr zufolge wurden im Vorjahr über 55 000 Kinder geboren, was 210 mehr sind als ein Jahr zuvor. Die Todesrate war hingegen um mehr als 700 Personen niedriger. Der Einwohnerzuwachs stellt also knapp ein Tausend Personen dar. Laut Benkovičová änderten sich die Entwicklungstrends in der Slowakei im Prinzip nicht. Das wichtigste Problem bleibt die Alterung der Bevölkerung, die in den 1960-er Jahren begann. Zurzeit wird eine Beschleunigung des Wachstums verzeichnet. Benkovičová meint, dass dieser Trend in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Das Durchschnittsalter der Slowaken belief sich 2014 auf 39,9 Jahre.
2014 wurden knapp 27 000 Ehen geschlossen, über 10 000 Ehepaare ließen sich scheiden. Im Vergleich mit 2013 waren es beinahe 1250 Eheschließungen mehr und über 430 Scheidungen weniger. Diese Entwicklung trug zur Senkung des Scheidungsindexes bei. Aus regionaler Sicht wurde die größte Eherate in den Selbstverwaltungen Bratislava und Prešov verzeichnet, die niedrigste in Banská Bystrica. Große regionale Unterschiede gab es auch bei den Scheidungen. Am schlimmsten war die Region Banská Bystrica daran, wo auf 100 Eheschließungen 48 Scheidungen fallen. Die wenigsten Ehen wurden in der Region Prešov geschieden.
Die Einwohnerzahl wird ebenso von der Migration beeinflusst. Dank jener gewann die Slowakei im Vorjahr über 1700 Einwohner.
„Die meisten kamen aus der Tschechischen Republik, aus dem Vereinigten Königreich, Ungarn und Österreich. Von den Wegziehenden gingen die meisten nach Tschechien, Österreich, Großbritannien und Deutschland",
informierte die Leiterin der Abteilung für Einwohnerstatistik Zuzana Podmanická vom Statistikamt. Unter den Immigranten waren mehr Männer (58 Prozent), als Frauen. Bei den Emigranten war es umgekehrt.
Quelle: TASR
