Die Slowakei wird dank einer Zusammenarbeit mit der Schweiz bis Ende des Jahres 2028 intensivere Aktivitäten zur Vorbeugung chronischer nicht übertragbarer Krankheiten durchführen. Ziel ist es, dank einem effizienten Förderungsmodell eine höhere Teilnahme der Einwohner an Präventionsprogrammen, eine Senkung des Krankheitsaufkommens sowie der Mortalität infolge von Herzkreislauf- und Krebserkrankungen und schließlich Einsparungen von Kosten für die Gesundheitspflege zu erreichen. Darüber informierte das slowakische Amt für das öffentliche Gesundheitswesen (ÚVZ).
Einer Erklärung des Amtes zufolge sei der wichtigste Schutz vor chronischen, nicht übertragbaren Krankheiten wie etwa Diabetes, Krebs oder Erkrankungen der Atemwege eine aktive Prävention. Einen positiven Beitrag leisten auch die der breiten Öffentlichkeit zugänglichen Vorbeugungsprogramme zur Förderung eines gesunden Lebensstils und ein rechtzeitiges Screening. Zu den Investitionen in diese Programme zählt auch die schweizerisch-slowakische Initiative „Gesundheit“, die in der Slowakei auf die Einführung von systematischen und langfristigen Maßnahmen gezielt wird.
Wie das Amt für öffentliches Gesundheitswesen informierte, wird die Slowakei ein nationales Good-Practice-Programm sowohl für die Fachleute als auch für die breite Öffentlichkeit einrichten, ein Führungsmodell zur Verwaltung von Vorbeugungsmaßnahmen einführen, eine methodische Anleitung für die regionalen Selbstverwaltungen ausarbeiten sowie ein Handbuch zur Koordinierung der Aktivitäten zwischen einzelnen Regionen schaffen.
Die schweizerisch-slowakische Zusammenarbeit beruhe auf der Einbindung von Fachinstitutionen beider Länder. Fachkenntnisse und das Know-how werden auf der schweizerischen Seite von der Stiftung RADIX Swiss Health Foundation gewährleistet. In der Slowakei werden am Programm zur Gesundheitsförderung der Bürger alle beteiligten Subjekte partizipieren: das Gesundheitsministerium, das Amt für öffentliches Gesundheitswesen mit seinen acht regionalen Stellen, die Selbstverwaltungen sowie Städte und Gemeinden.
Neben effizienteren Vorbeugungsmaßnahmen und der Senkung des Krankheitsaufkommens hat das Programm eine Erhöhung der Grundkenntnisse der Bürger im Bereich des Gesundheitswesens sowie ihrer aktiven Einstellung gegenüber der eigenen Gesundheit auch zum Ziel, steht in der Erklärung des slowakischen Amtes für öffentliches Gesundheitswesen.
Quelle: TASR