Slowaken verschwenden Essen

Slowaken verschwenden Essen

Die Einwohner der Slowakei werfen jährlich hunderttausende Tonnen Lebensmittel in den Müll. Den größten Anteil daran haben Haushalte. Die Essensverschwendung belastet dabei nicht nur ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Wie Marketingdirektorin von ENVI-PAK Jana Sásfaiová erklärte, werden laut jüngsten Statistiken aus dem Jahre 2021 jährlich rund 100 Kilogramm Essen pro Einwohner weggeworfen. Eine Untersuchung von ENVI-PAK habe dabei bestätigt, das fast 40 Prozent der Menschen einmal wöchentlich Lebensmittel entsorgen, sieben Prozent sogar täglich. Nur 25 Prozent werfen überhaupt kein Essen weg. Der Grund dafür kann laut Sásfaiová unterschiedlich sein. Entweder haben sie Haustiere, versuchen zu sparen oder kaufen nach ihrem tatsächlichen Verbrauch ein: „Am verschwenderischsten sind Menschen im Alter zwischen 18 und 39 Jahren, also die wirtschaftlich stärkste Kategorie. Am wenigsten verschwenden umgekehrt ältere Menschen.“

Aus der Untersuchung von ENVI-PAK ging außerdem hervor, dass am meisten gekochtes Essen weggeworfen wird. Wie Sásfaiová erklärt, kochen die Menschen große Mengen und können die Speisen dann nicht verbrauchen. Auf Platz 2 der weggeworfenen Nahrungsmittel landeten Backwaren gefolgt von Obst und Gemüse. Aber auch Milchprodukte und Fleisch werden entsorgt. Als einen Grund dafür nannte sie die Tatsache, dass viele Menschen nicht zwischen minimaler Haltbarkeit und Verbrauchsdatum unterscheiden. Die minimale Haltbarkeit ist der Zeitraum, in dem der Hersteller einen hundertprozentigen Zustand des Nahrungsmittels gewährleistet. Gerade bei haltbaren Lebensmitteln wie Mehl oder Teigwaren sei aber oftmals auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums eine Konsumation möglich.

Quelle: STVR

Kerstin Plaschke-Jakubik, Foto: Flickr/Starr

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