Slowakei liegt beim Wettkampf um Talente zurück

Slowakei liegt beim Wettkampf um Talente zurück

Volkswirtschaften, die statisch bleiben oder sich nicht anpassen können, laufen Gefahr, in einer Welt, in der Talente immer mobiler werden, ins Hintertreffen zu geraten.

Die Slowakei hat beim neuesten Vergleich der Fähigkeit der Länder, Talente anzulocken, Platz 58 von 69 bewerteten Staaten belegt. Bei der Abwanderung von Fachkräften schnitt sie sogar am schlechtesten ab. Darüber hatte das Institut für Freiheit und Unternehmertum (ISP) informiert. Sein Vorsitzender Ján Oravec sagte: „Die Ergebnisse bestätigen, dass wir im Wettstreit um Talente sowohl auf Regierungs- wie auch auf Businessniveau zurückbleiben. Den absolut letzten Platz haben wir bei der Abwanderung von Fachkräften belegt. Sehr schlecht fiel auch die Bewertung der Hochschulen mit Platz 68 sowie der Grund- und weiterführenden Schulen mit Platz 65 aus der Sicht der Bedürfnisse einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft aus.“

Wie das Institut weiter erklärt, geht aus der neuesten Ausgabe des IMD World Talent Ranking 2025 hervor, dass die Topmanager beim Umzug wegen einer Arbeit von der globalen Unsicherheit angetrieben werden. Für sie sind eine finanzielle Absicherung und materielle Vorteile die häufigsten Faktoren, die sie zu einem Umzug wegen eines Jobs bewegen. In der Zeit vor der Corona-Pandemie hatten dabei die Lebensqualität sowie eine kulturelle und sprachliche Nähe einen höheren Stellenwert. Nach Aussage der Experten sind Manager unter 40 Jahren, die im Laufe ihrer Karriere zwei Rezessionen miterlebt haben, finanziell vorsichtiger und weniger bereit, ohne garantierte finanzielle Entlohnung einen internationalen Umzug zu riskieren.

Insgesamt behielt bei der Bewertung der Fähigkeit, Talente anzulocken, die Schweiz den ersten Platz, Luxemburg belegte den zweiten und Island den dritten Rang. Auf Platz 4 kam Hongkong, das sich um fünf Plätze verbessert hatte und damit seine beste Platzierung in dieser Rangliste in der Geschichte erreichte.

Quelle: STVR

Kerstin Plaschke-Jakubik, Foto: Flickr/The Focal Project

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