Eurobarometer: 81 Prozent der Slowakinnen und Slowaken finden die EU nutzbringend

Eurobarometer: 81 Prozent der Slowakinnen und Slowaken finden die EU nutzbringend

Die Daten der neuesten Eurobarometer-Umfrage vom Frühjahr 2025 belegen, dass 81 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner der Slowakei die Europäische Union positiv wahrnehmen und ihre Existenz als nutzbringend bezeichnen. Die gleiche Einstellung teilen auch 73 % der befragten Europäer und Europäerinnen. Im Fazit des Berichts steht, dass die Europäische Union als Hort der Stabilität empfunden wird.

Gesamteuropäisch sind 68 % der Befragten überzeugt, dass sich die Europäische Union stärker engagieren sollte, um ihre Bürgerinnen und Bürger vor globalen Gefahren zu schützen. Für die Slowakei liegt der entsprechende Anteil bei 59 %. 90 % der Teilnehmenden rufen die Europäische Union zu mehr Einheit auf. Auch in der Slowakei ist deren Anteil mit 88 Prozent sehr hoch.

Während im Gesamtbild mit 37 % Sicherheit und Verteidigung als höchste Priorität wahrgenommen werden und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit mit 32 % auf Platz 2 steht, beantworteten Teilnehmer aus der Slowakei die Frage nach Prioritäten so, dass die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der EU-Staaten mit 35 % Vorrang haben sollte und die Fragen der Sicherheit und Verteidigung mit 27 % erst auf Platz 5 zu finden sind.

Zwischen dem 5. und dem 29. Mai 2025 hat die Agentur Verian im Auftrag des Europäischen Parlaments 26.410 Menschen aus allen EU-Staaten zu deren Einstellungen befragt. Die neusten Zahlen hat auch die Vorsitzende des Europäischen Parlaments Roberta Metsola kommentiert: „Die Menschen wissen genau, was sie von der Europäischen Union wollen. Sie wollen eine Union, die sie mehr schützt und die stärker, sicherer und einheitlicher ist. Eine Union, die über Fragen entscheidet, die für Europäer von Belang sind.“

Robert Sermek, Büroleiter des Europäischen-Parlaments in der Slowakei, ergänzt: „Genau das sind Sachen, die die Europäische Union macht. Wir haben es in der Pandemie gesehen – damals wurden Impfstoffe gemeinsam gekauft. Jetzt sehen wir Verhandlungen, wie sich die Verteidigungsindustrie gemeinsam koordinieren ließe. Die Menschen verstehen das und die Zahlen belegen es.“

Als besonders wichtig wird im Eurobarometer auch die Frage der Kontrolle der EU-Ausgaben durch das Europäische Parlament bewertet. Gesamteuropäisch sprechen sich 91 % dafür aus, in der Slowakei sogar 92 %. 85 % aller Befragten sind der Meinung, dass die Finanzierung der EU-Projekte an die Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit bzw. der europäischen Werte gebunden sein sollte.

Quelle: STVR

Juraj Gigac, Foto: SITA

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