Auf der Bühne des Berliner Konzerthauses zu stehen, ist der Traum vieler Musikerinnen und Musiker. Für die Mitglieder des Nationalen Jugendorchesters der Slowakei ist dieser Traum Wirklichkeit geworden, denn sie traten bei der diesjährigen Ausgabe des prestigeträchtigen Festivals Young Euro Classic auf. Vor ausverkauftem Haus spielte das Jugendorchester unter der Leitung von Dirigentin Sophie Dervaux mehrere Werke slowakischer Komponisten. Einen passenden Konzertabend für das anspruchsvolle Berliner Publikum zusammenzustellen sei nicht einfach, erklärt Igor Valentovič, Direktor des slowakischen Musikzentrums: “Es ist das Ergebnis einer jahrelangen Vorbereitung und langer Überlegungen, womit man in die Welt hinausgeht. Wir haben den Grundsatz, dass wir stets versuchen, slowakische Musik sichtbar zu machen, oder eben solche Musik, die historisch und territorial mit der Slowakei verbunden ist.”
In Berlin wurden Werke von Ján Levoslav Bella, Johann Nepomuk Hummel und Vladislav Šarišský aufgeführt, aber auch die selten gespielte 6. Symphonie in D-Dur des tschechischen Komponisten Antonín Dvořák - eine Herausforderung auch für die Musiker. Der Projektleiter des Jugendorchesters Adrián Rajter: „Einige Mitglieder des Orchesters sind wirklich noch unbeschriebene Blätter. Das Altersspektrum reicht von 17 bis 29 Jahre, sodass einige schon deutlich erfahrener sind. Wir haben junge Mitglieder verschiedener professioneller Musikensembles aus der Slowakei dabei, aber auch sehr junge Musikerinnen und Musiker, die zum zweiten oder dritten Mal im Orchester spielen. Für sie ist das eine sehr wertvolle Erfahrung. Diese Mischung aus jungen, aber erfahrenen und sehr jungen Spielern trägt zum Erfahrungsaustausch und zum künstlerischen Wachstum bei.“
Das Nationale Jugendorchester der Slowakei war bereits zum zweiten Mal beim Festival im Berliner Konzerthaus zu Gast. Die Komposition Spring – Der Frühling von Vladislav Šarišský, die beim diesjährigen Konzert gespielt wurde, feierte ihre deutsche Erstaufführung.
Quelle: Správy STVR
