Festival Pohoda startet mit neuem Sicherheitskonzept

Festival Pohoda startet mit neuem Sicherheitskonzept

Am Donnerstag (10.7.) öffnet das wohl bekannteste slowakische Musik- und Kulturfestival Pohoda seine Tore. Es wird an drei Tagen zum 29. Mal in der Nähe der westslowakischen Bezirksstadt Trenčín Musik, visuelle Kunst, Theater, Literatur, Tanz, Diskussionen und weiteres Begleitprogramm anbieten. RSI hat eigene Korrespondentinnen entsendet, die darüber in den kommenden Tagen ausführlich berichten werden.

Einer der angekündigten Headliner, die britische Trip-Hop-Band Massive Attack, hat krankheitsbedingt abgesagt. Die Organisierenden konnten stattdessen den ebenfalls britischen Musikanten Damon Albarn mit der 2005 gegründeten Gruppierung African Express engagieren. Nach dem vorzeitigen Ende der Veranstaltung im Vorjahr aufgrund eines verheerenden Sturms, bei dem 29 Menschen verletzt wurden, ist das Thema Sicherheit diesmal extrem wichtig. 2024 war eines der großen Tanzzelte teilweise eingestürzt. Der Sicherheitsmanager des Festivals Marcel Kralovič sagte gegenüber STVR: „Ich würde die neuen Bauten gar nicht Zelte nennen. Sie haben eine andere Bauart und Statik. Sie erinnern eher an Hallen und verfügen über andere Dimensionen und statische Eigenschaften als jene Zelte früherer Jahrgänge.“

Die Veranstaltungsgesellschaft hat zudem neue Sicherheits-, Kommunikations- und Evakuierungskonzepte umgesetzt. Die Aufgaben des Personals im Fall einer Notlage seien präziser festgelegt, zudem wurden in den Zeltdörfern für die Besuchenden zwei Türme mit Großbildschirmen aufgestellt, um mit den Massen besser kommunizieren zu können.

Die Gewittergefahr sommerlicher Hitzewellen, die in den letzten Jahren auch in der Slowakei gehäuft vorkommen, sollte 2025 ausbleiben, meldet unterdessen das Slowakische Amt für Hydrometeorologie (SHMÚ). Am Donnerstag, Freitag und Samstag soll das Wetter stabil sein. Es können Schauer oder Gewitter auftreten, allerdings von deutlich niedrigerer Intensität und bei Temperaturen, die die 25 °C-Marke nicht überschreiten – ein großer Unterschied zum Vorjahr.

Neu ist dabei, dass Pohoda wie auch das andere große Musikfestival Grape inzwischen gar nicht mehr mit der staatlichen Meteorologie-Behörde zusammenarbeitet. Deren Pressesprecher Ivan Garčár erklärt: „Die Konsolidierung in der Behörde hat leider finanzielle wie auch personelle Auswirkungen. Das ist einer der Gründe, warum SHMÚ diesmal bei Pohoda fehlt.“

Die Großveranstaltung bringt auch Herausforderungen im Straßenverkehr mit sich. Die slowakische Polizei hat angekündigt, dass die Zufahrtstraßen zum Gelände des Flugplatzes Trenčín bereits im Vorfeld ausgeschildert worden sind.

Quellen: Správy STVR, TASR
Juraj Gigac; Foto: TASR

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