Der Anteil slowakischer Lebensmittel in den Geschäften erreichte in diesem Jahr einen Wert von rund 40 %. Im Vergleich zum Vorjahr war er um 0,8 Prozent zurückgegangen. Der Anteil slowakischer Produkte in den Geschäften sinkt dabei das dritte Jahr hintereinander. Das geht aus einer Untersuchung der Slowakischen Lebensmittelkammer (PKS) hervor, deren Ergebnisse am Montag (23.6.) vom Präsidenten der Kammer Daniel Poturnay präsentiert wurden: „Auf den Pulten des slowakischen Einzelhandels befanden sich zum Zeitpunkt der Messung 40,4 Prozent slowakischer Produkte. Wir müssen feststellen, dass erneut ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet wurde. Als wir im Jahr 2011 begonnen hatten, diese Auslagen zu messen, lag der Anteil slowakischer Produkte bei 50 Prozent. In den darauffolgenden sieben Jahren kam es jedoch zu einem verhältnismäßig dramatischen Rückgang bis zum Jahr 2017, als dieser Anteil auf 37 % kam. Anschließend stieg er mehrere Jahre an, um nun leider schon das dritte Jahr in Folge zu sinken. Wir können sagen, dass es sich um einen sich vertiefenden, rückläufigen Trend handelt.“
Die Lebensmittelkammer hält das für alarmierend. Es bedeute nämlich, dass die Lebensmittelproduzenten mit steigenden Kosten und zunehmenden Folgen der Sparmaßnahmen in Kombination mit unzulänglicher Unterstützung gegenüber dem Ausland an Wettbewerbsfähigkeit verlieren.
Am meisten sind slowakische Produkte in kleinen Geschäften vertreten, es folgen Supermärkte, Hypermärkte und am wenigsten findet man sie beim Diskonter. Auf den Ladentischen der Geschäfte findet man slowakische Produkte am häufigsten in den Kategorien Milch (72 %), Tafel- und Mineralwasser (66 %), Wein (55 %), Bier und Milchprodukte – sonstiges (49 %) und Fleischerzeugnisse (48 %). Am wenigsten vertreten sind slowakische schokoladefreie Süßwaren (11 %), Speiseöl (14 %), Konserven (14 %), Schokoladenprodukte und alkoholfreie Getränke (je 20 %).
Den größten Anteil slowakischer Lebensmittel bieten Geschäfte in den Regionen Banská Bystrica (48 %), Žilina (44 %), Prešov und Nitra (je 43 %) an.
Die Untersuchung hatte für die Slowakische Lebensmittelkammer die Agentur Go4insight durchgeführt, wobei die Daten im März und April dieses Jahres in 334 Geschäften von Lebensmittelketten in der gesamten Slowakei zusammengetragen wurden. Die Untersuchung erfolgt alljährlich in den gleichen Geschäften.
Quelle: TASR