Zoo Bratislava begeht den Internationalen Tag des Luchses

Zoo Bratislava begeht den Internationalen Tag des Luchses

Am 11. Juni haben Naturschützer und Tierfreunde weltweit den Internationalen Tag des Luchses gefeiert. Ziel war es, das Bewusstsein für die Bedeutung dieser größten wildlebenden Raubkatze Europas zu schärfen. Aus diesem Anlass organisieren zahlreiche Zoos und Tierparks in Europa spezielle Veranstaltungen. Auch der Zoo in Bratislava macht da keine Ausnahme und hat für Samstag, den 14. Juni ein Programm vorbereitet, bei dem unter anderem ein neues Luchsgehege eröffnet wird. Darüber informierte ZOO-Sprecherin Alexandra Ritterová.

Der Zoologe Jerguš Tesák, ein auf große Raubtiere wie Luchse, Bären und Wölfe spezialisierter Naturschützer, wird über das Leben von Luchsen in freier Wildbahn sprechen, und der Tierpfleger Peter Seleštiansky wird über die Exemplare im Zoo berichten. Außerdem gibt es eine Bildungsinsel mit Aktivitäten und Spielen für Kinder, einen Spielplatz mit neuen Wasserspielen und kommentierte Fütterungen.

Der Eurasische Luchs ist ein Symbol für den Zoo in Bratislava. „Im ersten Jahrzehnt seines Bestehens war er einer der ersten zoologischen Gärten in Europa, der erfolgreich Jungtiere dieser Art gezüchtet hat. Seinen Erfolg setzte dann der Zoo in sein Logo um“, so Ritterová.

Das neue, fünfmal größere Gehege für die Luchse befindet sich im Waldteil des Zoos, direkt neben dem ursprünglichen Gehege. Es ist geräumiger als das alte und verfügt über viele natürliche Elemente, Reize und Verstecke, die die Tiere brauchen. Außerdem wurde das Gehege mit Pflanzen bestückt, die den Raum nach und nach in einen Wald verwandeln werden. Die Besucher können die Tiere durch Glasscheiben beobachten, die in das Gehege integriert sind. Eine interessante Besonderheit ist nach Angaben des Zoos eine Sandtoilette für die Luchse.

Von den vier Luchsarten, die es weltweit gibt, ist der Eurasische Luchs der größte. Diesem Tier in freier Wildbahn zu begegnen, ist aufgrund seiner Scheu und der versteckten Lebensweise ein großes Glück. In den Wäldern, an schwer zugänglichen und abgelegenen Orten, bewegt er sich dank seiner unauffälligen Tarnfärbung und Beweglichkeit „wie ein Geist“. So wird man meist erst auf seine Anwesenheit aufmerksam, wenn man auf Fußspuren im Schnee oder Schlamm stößt.

Als Spitzenprädator hat der Luchs nur einen wirklichen Feind: den Menschen. Obwohl er eine gesetzlich geschützte und europäische Art ist, wird er immer noch verfolgt und illegal gejagt.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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