Finanzielle Mittel aus dem Fond des Europäischen Wirtschaftsraumes sowie aus den Norwegischen Fonds werden in der Slowakei in der Programmperiode 2021 – 2027 Projekte im Wert von 120 Millionen Euro unterstützen. Dies bestätigt die Unterzeichnung eines Memorandums über Zusammenarbeit, das am Donnerstag (5.6.) im westslowakischen Trenčín vom slowakischen Minister für Investitionen, regionale Entwicklung und Digitalisierung Samuel Migaľ sowie den in Wien akkreditierten Botschafterinnen Norwegens und Islands Susan Eckey und Helga Hauksdóttir signiert wurde. Die Unterzeichnung des Dokumentes fand im Rahmen der Bewertungskonferenz zum Abschluss der vergangenen Programmperiode beider Fonds für die Jahre 2014 – 2021 statt.
Laut Minister Migaľ werden aus diesen Geldern Kulturdenkmäler rekonstruiert oder sozial benachteiligte Gemeinschaften in die Gesellschaft integriert. Laut den Botschafterinnen Islands und Norwegens seien die Schwerpunkte bei der Förderung der Bürgergesellschaft und der Chancengleichheit. Alle Projekte, die dank dieser Finanzmittel in der Slowakei durchgeführt wurden, bedeuten für das Land einen großen Beitrag. In der vergangenen Programmperiode wurden in der Slowakei aus dem Fond des Europäischen Wirtschaftsraumes sowie aus den Norwegischen Fonds Projekte im Wert von rund 100 Millionen Euro gefördert, betonte der Minister.
Die norwegische Botschafterin Susan Eckey hob die bisherige Zusammenarbeit zwischen Trenčín und der norwegischen Stadt Bodo hervor. Beide Städte erhielten den Titel Europäische Kulturhauptstadt: Bodo in Norwegen im vergangenen Jahr, Trenčín in der Slowakei im kommenden Jahr 2026. Botschafterin Eckey bedankte sich bei der Slowakei auch für die humanitäre und materielle Hilfe für die Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine.
Die isländische Botschafterin Helga Hauksdóttir sei ihren Worten zufolge sehr stolz darauf, dass sich Island an dieser Partnerschaft beteiligen und dadurch die Situation in Europa auch mitformen kann. In der vierten Programmperiode wurde Island zum Förderer und kann so zur Förderung von kulturellen und gemeinschaftlichen Aktivitäten beitragen, erinnerte die isländische Botschafterin. Die Förderprojekte aus dem Fond des Europäischen Wirtschaftsraumes sowie aus den Norwegischen Fonds seien für Island eine Gelegenheit, die gegenseitigen Beziehungen mit einzelnen europäischen Ländern zu vertiefen.
Quelle: TASR