Das Slowakische Olympia- und Sportkomitee (SOŠV) hat zusammen mit weiteren Organisationen und in Kooperation mit dem Nationalen Transfusionsdienst (NTS SR) am Montag (28.4.) die Kampagne Sportlicher Blutstropfen begonnen. Ihr Motto lautet „Jeder Sieg hat sein Gesicht“. Im Rahmen dieser Aktion haben sich bekannte slowakische Sportler mit langjährigen Blutspendern und Blutspenderinnen zusammengetan und rufen zu Blutspenden auf. Die Kampagne startete an einem symbolischen Ort – im Slowakischen Olympia- und Sportmuseum in Bratislava.
Nach Angaben des Leiters des Nationalen Transfusionsdienstes Ivan Oleár ist jede derartige Initiative wie der „Sportliche Blutstropfen“ ein großer Gewinn für die Blutreserven und die Motivation neuer Spender. Er wiederholte in diesem Zusammenhang, dass jede Person Blut spenden könne, die zwischen 18 und 60 Jahren alt ist, mindestens 50 kg wiegt und an keinerlei chronischen oder Infektionskrankheiten leidet: „In der Slowakei brauchen wir täglich hunderte Blutspender, um alle geplanten und akuten Operationen, Transfusionen und Behandlungen schwerwiegender Erkrankungen abzusichern. Es ist mir eine Ehre, dass ich mich in dieser Gemeinschaft erfolgreicher Sportler und in diesen Räumen befinde. Vor zwei Jahren feierte man 100 Jahre seit der ersten Bluttransfusion in der Slowakei. Für uns ist jeder Spender ein Held, ganz egal, wie oft und was er spendet.“
Wie Ivan Oleár weiter erklärte, habe man durch die Einführung einer neuen App im Internet und in den sozialen Medien begonnen, auf wöchentlicher Basis transparent zu kommunizieren, welche Blutreserven in der Slowakei aktuell verfügbar sind. Wenn bei irgendeiner Blutgruppe die Vorräte unter dem ausreichenden Niveau liegen, so verbreiten auch die Spender selbst über die sozialen Netzwerke diese Information.
Am aktuellen Projekt sind mehrere bekannte Sportler und Sportlerinnen beteiligt. Neben der Skirennfahrerin Petra Vlhová auch Slalom-Kanute Matej Beňuš, Eishockeyspieler Juraj Slafkovský, die Sportschützin Danka Hrbeková (geb. Barteková) und viele mehr. Sie alle haben beschlossen, nicht nur beim Training oder bei Wettkämpfen, sondern auch bei gesellschaftlicher Verantwortung mit gutem Beispiel voranzugehen.
Quelle: STVR