Akademie soll Impfstoffe gegen Covid-19 überprüfen

Akademie soll Impfstoffe gegen Covid-19 überprüfen

Die slowakische Regierung hat am Mittwoch (23. 4.) den Gesundheitsminister Kamil Šaško (Hlas-SD) beauftragt, das Biomedizinische Zentrum der Slowakischen Akademie der Wissenschaften unverzüglich zur Erstellung eines umfassenden Berichts über die quantitative Analyse des Gehalts an DNA und anderen Substanzen in ausgewählten Impfstoffchargen gegen COVID-19 aufzufordern, die für die slowakische Bevölkerung verwendet werden. Außerdem soll das Zentrum ein Expertengutachten über die Auswirkungen der enthaltenen Stoffe auf den menschlichen Körper erstellen. Das Kabinett wies den Minister außerdem an, die Beschaffung weiterer Impfstoffe gegen COVID-19 auszusetzen, bis die Ergebnisse dieses Gutachtens vorliegen.

Darauf hat sich das Regierungskabinett bei seiner Sitzung am Mittwoch geeinigt. Die Analyse von COVID-19-Impfstoffproben durch die Slowakische Akademie der Wissenschaften wurde von Ministerpräsident Robert Fico (Smer-SD) vorgeschlagen. „Da uns ein Gutachten eines registrierten Experten aus dem Ausland vorliegt, das auf übermäßige Mengen von DNA und anderen Substanzen in den in der Slowakei verwendeten Impfstoffen hinweist, halte ich die Entscheidung über die Aussetzung deren Beschaffung für richtig“, betonte Fico. Auf der Grundlage des im Mai 2023 unterzeichneten Abkommens soll die Slowakei noch etwa 300.000 Impfstoffdosen für rund 5,7 Millionen Euro beziehen.

Am Mittwoch beauftragte das Kabinett auch den Bevollmächtigten der slowakischen Regierung für die Überprüfung des Prozesses der Verwaltung und des Ressourcenmanagements während der COVID-19-Pandemie, Peter Kotlár, bis zum 30. Juni einen Bericht über die Ergebnisse seiner Tätigkeit im Bereich der Überprüfung des Prozesses vorzulegen.

Gesundheitsminister Šaško sagte nach der Kabinettssitzung, dass diese Experten-Analyse wichtig sei, um keine Verschwörungstheorien oder Ängste in der Bevölkerung zu schüren, die auf Informationen vom Regierungsbevollmächtigten Kotlár beruhen. Šaško schätzt, dass die Analyse innerhalb weniger Wochen fertig sein wird. Die Koalitionspartei Hlas-SD erklärte, dass sie mit einer Analyse der Proben einverstanden sei. „Aber das Wichtigste, was wir fordern, ist, dass sich Kotlár nach nunmehr anderthalb Jahren seines Amtsantritts zu dem äußert, was er hätte tun sollen, nämlich die Überprüfung des gesamten Managements des Pandemieprozesses, was er bis heute nicht getan hat“, sagte der stellvertretende Parteichef und Bildungsminister Tomáš Drucker.

Wie die Generaldirektorin des Biomedizinischen Zentrums der Slowakischen Akademie der Wissenschaften Silvia Pastoreková informierte, nehme das Zentrum den Regierungsbeschluss vom Mittwoch zur Kenntnis. „Wir werden uns jedoch erst dann zu diesem Thema äußern, wenn das Mandat des Gesundheitsministers vorliegt und der genaue Wortlaut bekannt ist“, so Pastoreková.

Quelle: TASR, STVR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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