Offizieller Start des Projektes Wasserstofftal EastGate H2V

Offizieller Start des Projektes Wasserstofftal EastGate H2V

Das Projekt zur Errichtung des Wasserstofftals in der Region Košice wurde offiziell eingeleitet. Die Selbstverwaltungsregion Košice als Koordinator des Projektes begrüßte in der ostslowakischen Metropole die meisten in das Projekt eingebundenen Partner. Alle 22 Partner aus sieben europäischen Ländern werden schrittweise bis Ende April ein Subventionsabkommen über die Zustellung von EU-Finanzmitteln unterzeichnen. Den beteiligten Subjekten aus der Slowakei und aus dem Ausland ist es gelungen, für das Projekt neun Millionen Euro zu organisieren. Somit wurde die Selbstverwaltungsregion Košice zum Sieger des von der Partnerschaft für sauberen Wasserstoff (Clean Hydrogen JU) erklärten Wettbewerbs im Rahmen des Programms Horizont Europa.

Dem Vorsitzenden der Selbstverwaltungsregion Košice Rastislav Trnka zufolge wurde die Region zu einem der Leader im Bereich Wasserstofftechnologien in Mittel- und Osteuropa. In den kommenden sechs Jahren werde die Region die Aktivitäten und die Zusammenarbeit mit Schlüsselpartnern in den Bereichen Energetik, Verkehr und Industrie aus Deutschland, Großbritannien, Slowenien, Spanien, den Niederlanden, der Ukraine und der Slowakei koordinieren. Es sei eher eine Rarität, dass bei solchen Projekten eine Selbstverwaltung zum Koordinator erklärt wird. Daher werde man diese Mission sehr verantwortungsbewusst in Angriff nehmen, so Rastislav Trnka. Das Hauptthema des Einleitungstreffens in Košice war der Ablaufplan für die anstehenden Aktivitäten der einzelnen Projektpartner.

Das Projekt befasst sich mit einem nachhaltigen Ökosystem, das mit einer Wasserstoffproduktion sowie deren Distribution und Verwendung in verschiedenen Formen des Bus-, Schiff- und Flugverkehrs rechnet. Laut Informationen der Selbstverwaltung werde Wasserstoff mithilfe des aus erneuerbaren Energiequellen produzierten Stroms hergestellt.

Der Teamkoordinator der Partnerschaft Clean Hydrogen Antonio Aguilo wies darauf hin, dass das Projekt EastGateH2V als erstes Wasserstofftal in der Slowakei einen bedeutenden Meilenstein beim Vorankommen der Strategie zur Entkarbonisierung von Industrie, Verkehr und Energetik in Europa darstelle. Besonders erfreulich sei, dass das Projekt die Errichtung von grenzüberschreitenden Wasserstoffkorridoren fördere. Dadurch könnten Fundamente für eine vernetzte europäische Wasserstoffwirtschaft gelegt werden.

An der Nutzung von Wasserstoff in der Region arbeitet die Selbstverwaltung seit 2020. Dank des Projektes EastGateH2V wird der produzierte Wasserstoff für den regionalen Busverkehr verwendet. Bereits Mitte 2027 soll eine Elektrolysezelle zur jährlichen Produktion von 170 Tonnen Ökowasserstoffes in Betrieb genommen werden. Diese Menge reicht für den Verbrauch von zehn Wasserstoffbussen, einem Wasserstoffboot sowie einer Wasserstoffdrohne in der Region.

Quelle: TASR

Sofia Miklovic, Foto: TASR

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