Sozialbetriebe nicht nur für die Wirtschaft wichtig

Sozialbetriebe nicht nur für die Wirtschaft wichtig

Die Unterstützung der Sozialwirtschaft ist für die Entwicklung der Regionen von entscheidender Bedeutung. Im Rahmen einer Fachkonferenz im nordslowakischen Stará Ľubovňa hat dies der Staatssekretär des Ministeriums für Investitionen, regionale Entwicklung und Digitalisierung Michal Kaliňák angeführt. Das Ressort plane aus diesem Grund landesweit eine Serie von Verhandlungen und das mit dem Ziel, die Gründung von Sozialbetrieben zu fördern und Best Practice-Beispiele zu teilen.

Michal Kaliňák machte darauf aufmerksam, dass die Sozialbetriebe von großer Bedeutung seien, weil ihr Bestehen nicht nur durch Finanzgewinne bestimmt wird. Ein Gewinn dieser Betriebe sei auch die Qualität, die sie gewährleisten. Wenn das Teilen von Beamten gefördert wird, so könne man auch Fachleute und geschickte Arbeiter teilen. Ein sozialer Betrieb könnte so zu Gunsten von mehreren Selbstverwaltungen funktionieren, so der Staatssekretär.

Die Städte und Gemeinden seien die größten Träger von Kindergärten und Grundschulen, sie verwalten mehr als 700 Unterkunftseinrichtungen und rund 2.500 Kulturhäuser. Außerdem gibt es etwa 1.000 Gebäude in der Verwaltung der Selbstverwaltungen. Dazu werden noch die Lebensmittelproduktion oder die Straßen- und Friedhofsverwaltung mitgerechnet. Dies alles sei ein Markt, auf dem gerade die Sozialbetriebe Anwendung finden könnten.

Der Staatssekretär des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Familie Marián Valentovič informierte, dass es mehrere Möglichkeiten gäbe, die Bezieher von Sozialleistungen sowie benachteiligte Arbeitssuchende zu motivieren. Eine dieser Optionen sei eben die Sozialwirtschaft. Er wies darauf hin, dass es in jeder Selbstverwaltung regionale Zentren gibt, wo sich Interessierte über die Gründung eines Sozialbetriebes und die Bedingungen informieren können. So ein Betrieb kann auch wie eine klassische kommerzielle Firma funktionieren. Der Unterschied bestehe darin, dass so ein Betrieb benachteiligte Arbeitssuchende einstellen und einen Teil des Gewinns refinanzieren muss. Die Finanzmittel können entweder in den Betrieb selbst investiert werden oder in die Förderung der Region.

In der Slowakei gibt es derzeit 574 Sozialbetriebe, die mehr als 7.000 Menschen beschäftigen, davon etwa 4.000 mit einer Benachteiligung. Staatssekretär Michal Kaliňák zufolge sei es wichtig, dass in den benachbarten Gemeinden nicht Betriebe mit vergleichbarem Tätigkeitsgegenstand entstehen. Das Ziel sei, einen Betrieb mit einer bestimmten Tätigkeit für mehrere Selbstverwaltungen zu gründen. So ein Betrieb könne mit einem guten Business-Plan effizient funktionieren.

Quelle: TASR

Sofia Miklovic, Foto: TASR

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