Im vergangenen Jahr wurden mehr als 1,1 Milliarden Pfandflaschen und Getränkedosen gesammelt. Die Rückgabequote lag bei 90 Prozent. Darüber informierte am Dienstag (18.2.) der Direktor der Verwaltung des Pfandsystems (Správca zálohového systému) Marián Áč: „Ich denke, dass auch das dritte Jahr des Betriebs sehr erfolgreich war. Im Vorjahr wurden in der Slowakei deutlich mehr Produkte in Pfandverpackungen platziert. Die Zahl beläuft sich auf 1,27 Milliarden. Das heißt: Die Hersteller haben es geschafft, mehr Produkte in Pfandverpackungen zu verkaufen und wir konnten dann mehr Verpackungen zusammentragen. Im Vorjahr haben wir also mehr als 1,1 Milliarden dieser Verpackungen gesammelt, was über 70 Millionen mehr sind als 2023.“
Die Priorität für dieses Jahr ist die Beibehaltung einer 90-prozentigen Rückgabequote. Áč erinnerte, dass man dazu in diesem Jahr gesetzlich verpflichtet ist. Wie er sagte, weiß man aus den Erfahrungen anderer Länder, dass nach einer gewissen Zeit die Begeisterung der Menschen für die Rücknahme der Pfandverpackungen ein wenig nachlässt. Deshalb sei es wichtig zu kommunizieren und die Vorteile des Systems zu erklären. Daher bereite man mehrere Bildungsaktivitäten für Kinder und Erwachsene vor.
Gleichzeitig verwies Marián Áč darauf, dass im Januar hierzulande die Assoziation der Pfandsysteme europäischer Länder (Asociácia zálohových systémov európskych krajín) gegründet wurde. „Das bedeutet, dass Bratislava ein Zentrum der Pfandsysteme in Europa wird. Heute haben wir 17 Länder aus Europa registriert, die an einer Mitgliedschaft in dieser Assoziation interessiert sind. Meiner Ansicht nach ist dies auch ein Beweis dafür, dass das Rückgabesystem in der Slowakei wirklich gut funktioniert. Zunächst haben wir als Land von anderen gelernt und nun kommt man zu uns, um zu lernen, wie man die Rückgabe durchführen könnte. Die Pfandsysteme werden sich in Europa weiterentwickeln. Seit dem ersten Januar gibt es in Österreich ein neues Pfandsystem, Polen wird ab Oktober dieses Jahres eines einführen und weitere Länder bereiten es intensiv vor, zum Beispiel Spanien, Slowenien oder Bulgarien.“
Quelle: TASR