Bei der Krebsheilung den Menschen in den Vordergrund stellen

Bei der Krebsheilung den Menschen in den Vordergrund stellen

Es sei wichtig, damit die an Krebs erkrankten Menschen spüren, dass sie erhört und verstanden werden. Dies sagte Eva Kováčová, die Vorsitzende des Bürgervereins Liga gegen Krebs, im Zusammenhang mit dem anstehenden Weltkrebstag (4. Februar). Der auf Mitgefühl und Verständnis basierte Ansatz in der Gesundheitspflege, der die besonderen Bedürfnisse jedes Einzelnen widerspiegelt, führe zu den besten Ergebnissen des Heilungsprozesses, so Kováčová.

Sie fügte hinzu, dass jede Erfahrung mit Krebs einzigartig sei und daher Empathie und Aufmerksamkeit erfordere. Ihr zufolge sollte es Ziel der ganzen Gesellschaft sein, eine effiziente Vorbeugung und eine hochwertige Behandlung sowie eine höhere Überlebensrate zu fördern.

Die PR-Managerin der Liga gegen Krebs Jana Alexová betonte, dass in der Slowakei jährlich rund 40.000 neue Krebsfälle diagnostiziert werden. Allein bei Kindern werden in der Slowakei jährlich 200 Krebserkrankungen festgestellt. Am häufigsten handelt es sich um Gehirntumore und akute Leukämie. Am 15. Februar gedenken wir auch des Internationalen Kinderkrebstages.

Krebserkrankungen sind die zweithäufigste Ursache eines Krankenhausaufenthalts. Laut Angaben des Nationalen Zentrums für Informationen im Gesundheitswesen nehmen vor allem Krebserkrankungen der Haut, der Brust und des Dickdarms zu. Alexová erinnerte, dass der Bürgerverein Liga gegen Krebs schon seit 35 Jahren den onkologischen Patienten und deren Familien Hilfe ein ganzes Spektrum an kostenlosen psycho-sozialen Projekten anbietet. In diesem Jahr schloss sich der Verein der globalen Kampagne der Internationalen Vereinigung gegen Krebs unter dem Motto „Verbunden durch Einzigartigkeit“ an. Die Kampagne fordert Veränderungen in der onkologischen Pflege, in der der Mensch und die Menschlichkeit in Vordergrund gestellt werden.

Zwanzig Millionen Erkrankungen und 10 Millionen Todesfälle in einem Jahr. Bis 2035 ist eine Verdoppelung der Erkrankungen zu erwarten. Das sind die quantitativen Angaben, die im Zusammenhang mit Krebs vorkommen. Nicht nur am 4. Februar, dem Weltkrebstag, sollte man diesen Zahlen Beachtung widmen. Den Angaben des europäischen Amtes für Statistik Eurostat zufolge ist Krebs die zweithäufigste Todesursache in der EU. In gewisser Weise erfreulich ist die Tatsache, dass die Zahl der langfristig überlebenden Patienten von Jahr zu Jahr steigt. Dieser positive Trend ist den massiven Erfolgen in der Molekular- und Zellforschung zuzuschreiben.

Quelle: TASR
Sofia Miklovic; Foto: TASR

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