NATO-Generalsekretär: Slowakei kann sich auf die Allianz verlassen

NATO-Generalsekretär: Slowakei kann sich auf die Allianz verlassen

Die Slowakei kann sich auf die NATO verlassen, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem slowakischen Ministerpräsidenten Ľudovít Ódor.

Stoltenberg besuchte Bratislava, um am Gipfel der Bukarest Neun am Dienstag (9.9.) teilzunehmen. Er betonte: Die NATO stützt sich auch auf die Slowakei. Ich begrüße die Zusage der Slowakei, in diesem Jahr zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in die Verteidigung zu investieren. Denn eine bessere Verteidigungsinfrastruktur und -ausrüstung schreckt jeden Gegner ab.“

Stoltenberg erinnerte, dass die Allianz mehr als 30 Demokratien in Europa und Nordamerika schützt. Wie er betonte, ist die NATO ein Verteidigungsbündnis. Man sei nicht dazu da, um Konflikte zu provozieren, sondern um Krieg zu verhindern und den Frieden zu erhalten. Der Generalsekretär dankte der Slowakei für die wichtige humanitäre und militärische Unterstützung der Ukraine. Er erklärte: „Wir müssen der Ukraine helfen, als souveränes Land in Europa zu bestehen. Würde Präsident Putin gewinnen, wäre die Botschaft an ihn oder an andere autoritäre Regimes, dass sie Gewalt anwenden dürfen, um ihre Ziele zu erreichen, und dabei auch die Grenzen von Nachbarländern verletzen können. Die Welt würde gefährlicher werden.“

Ministerpräsident Ódor versicherte dem NATO-Chef, dass die Expertenregierung nicht beabsichtige, den Kurs der europäischen und nordatlantischen Ausrichtung der Slowakei zu ändern. Er sagte: „Wir kommen unseren Verpflichtungen nach, sowohl bei der schrittweisen Modernisierung der Verteidigung als auch bei den finanziellen Verpflichtungen. Wir begrüßen natürlich die Verstärkung der militärischen Präsenz unserer Verbündeten in der Slowakei. Wir wissen es zu schätzen, dass die NATO-Staaten uns technisch sowie mit ihren Truppen unterstützen. Derzeit sind hier mehr als 1 300 ausländische Soldaten im Einsatz, vor allem aus der Tschechischen Republik, den Niederlanden, Deutschland, Italien und den USA."

Ľudovít Ódor und Jens Stoltenberg sprachen auch darüber, inwieweit die NATO mit gemeinsamen Kräften zu einem dauerhaften Frieden in der Ukraine beitragen kann.

Quelle: TASR


Marika Antašová, Foto: TASR

Živé vysielanie ??:??

Práve vysielame