Fördergelder für neue Fahrradwege in der Slowakei

Fördergelder für neue Fahrradwege in der Slowakei

Das slowakische Verkehrsministerium stellt 30 Millionen Euro aus Mitteln eines Konjunkturprogramms zur Förderung des Fahrradverkehrs bereit. Damit werden 25 Projekte unterstützt, in deren Rahmen Radwege im Umfang von 80 km neu gebaut oder instandgesetzt werden sollen. Das Ministerium will außerdem zwei weitere Ausschreibungen in Höhe von insgesamt 55 Millionen Euro bekanntgeben. Dies teilte Verkehrsminister Pavol Lančarič zusammen mit dem Direktor der Strategieabteilung des Ministeriums, Rastislav Cenký, und der stellvertretenden Ministerpräsidentin für das Konjunkturprogramm, Lívia Vašáková, am Montag (29.5.) mit. Vašáková fügte hinzu:„Zur Förderung des Fahrradverkehrs sind 85 Millionen Euro vorgesehen. Dank dieser Mittel werden bis zum Jahr 2026 in der Slowakei mehr als 160 km neue Fahrradwege entstehen. Die Gelder sind gedacht für Gemeinden, Städte, Regionen und weitere Kommunalverwaltungen, die damit den Bau neuer Fahrradwege finanzieren können.

Das große Interesse an der Ausschreibung zeige deutlich, dass der Fahrradverkehr in der Slowakei eine Zukunft habe, so Lančarič. Er fügte hinzu, dass die 25 geförderten Projekte einen großen Schritt zur Verbesserung der Infrastruktur für Radfahrer darstellten, und dass man dadurch die Menschen motivieren wolle, vom Auto aufs Fahrrad umzusteigen.

Cenký sagte, dass mit 80 km Radwegen die Hälfte des Ziels bereits erreicht sei. Man möchte erreichen, dass Radwege nicht nur in der Freizeit genutzt würden, sondern auch für den Weg zur Arbeit, zur Schule, oder zum Bahnhof. Außerdem wolle man, dass ländliche Gegenden besser an die Städte angebunden werden.

Vašáková ergänzte, dass dies gute Neuigkeiten seien, nicht nur für Radfahrer und ihre Sicherheit, aber auch für die Umwelt. Sie fügte hinzu, dass ursprünglich 105 Millionen Euro für den Radverkehr eingeplant waren, dieser Betrag aber gekürzt wurde. Der Grund dafür sei die bessere Wirtschaftslage in den Jahren 2020 und 2021, wodurch die Slowakei rund 300 Millionen Euro weniger an EU-Fördermitteln erhalte und deshalb einige Investitionen habe kürzen müssen.

Quelle: TASR

Jakob Horsch, Foto: TASR

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