Nationales Konzept soll Obdachlosigkeit bekämpfen

Nationales Konzept soll Obdachlosigkeit bekämpfen

Der Schlüssel zur Lösung des Problems der Obdachlosigkeit ist ein umfassender Ansatz und eine Lösung auf allen Ebenen, von der materiellen über die gesundheitliche und die rechtliche bis hin zu sozialen Aspekten. Darauf weist das slowakische Ministerium für Arbeit, Soziales und Familie im Nationalen Konzept zur Prävention und Beendigung von Obdachlosigkeit hin. Dieses Konzept wurde am Mittwoch (12.4.) von der Regierung abgesegnet. Das Prinzip der bis 2030 angelegten Strategie bestehe darin, Obdachlosigkeit so zu beseitigen, dass „niemand mehr aus Mangel an barrierefreien, sicheren und angemessenen Notunterkünften auf der Straße übernachten muss“. Laut dem Ressort handle es sich dabei um eine ganz neue Strategie zur Lösung von Wohnungslosigkeit, die eine ganze Reihe von Maßnahmen einschließen wird. „Sie zielen darauf ab, die Wiedererlangung und Erhaltung von Wohnmöglichkeiten für Obdachlose und die Vorbeugung von Obdachlosigkeit für Menschen in Risikosituationen zu unterstützen“, fügt das Ministerium hinzu.

„Unter den Bedingungen der Slowakischen Republik ist es notwendig, die Bemühungen hauptsächlich auf eine bessere physische und preisliche Verfügbarkeit von Mietwohnungen für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen in Verbindung mit verfügbaren Sozialdiensten, Arbeitsvermittlungen und Finanzberatung zu konzentrieren“, betonen die Autoren des Konzepts. Außerdem stellen sie Ziele und Maßnahmen für die Bereiche Wohnen, Gesundheit, Arbeit und Soziales vor. Das Konzept widmet sich auch Zielen und Maßnahmen im Bereich der Datenerhebung und Statistiken zur Wohnungslosigkeit sowie der Kommunikation dieses Themas in der Öffentlichkeit. „Dem Konzept folgt ein Aktionsplan, der die allgemein festgelegten Ziele quantifizierbar und messbar konkretisiert“, ergänzt das Ressort.„Wir haben erstmals eine Strategie, die es ermöglicht, die Bemühungen einzelner Ressorts, aber auch der Nichtregierungsorganisationen und Selbstverwaltungen, die sich der Obdachlosigkeit als Teil ihrer Agenda widmen, zu koordinieren und zu integrieren“, sagte der amtierende Minister für Arbeit, Soziales und Familie Milan Krajniak (Sme rodina), nach der Bewilligung des Konzepts. Im Umgang mit Obdachlosen wies er auch darauf hin, dass die Mittel nicht zur Behebung eines bereits aufgetretenen Problems, sondern zur Vorbeugung und Verhinderung einer Verschlechterung der Lebensbedingungen bei Menschen in Krisensituationen eingesetzt werden sollen.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: AP/TASR

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