„Die Daten sind eindeutig: Deutschland ist unser wichtigster Partner bei wirtschaftlicher Zusammenarbeit, Investitionen und wirtschaftlichem Austausch im Allgemeinen.“ Dies sagte die slowakische Präsidentin Zuzana Čaputová am Dienstag (24.1.) in Berlin nach einem Treffen mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Sie erklärte: „Die Bundesrepublik ist natürlich ein starker Akteur innerhalb der Europäischen Union. Ich denke, dass gute Beziehungen, sei es auf persönlicher Ebene mit einzelnen Vertretern dieses Staates oder auf wirtschaftlicher und kultureller Ebene sowie zwischen den Bürgern sehr wichtig sind.“
Die Staatsoberhäupter sprachen über die Beziehungen zwischen ihren Ländern, die Zusammenarbeit mit Blick auf das 30-jährige Jubiläum der Aufnahme gegenseitiger diplomatischer Beziehungen sowie über aktuelle Themen. Zuzana Čaputová konkretisierte: „Wir haben die Kooperation im Zusammenhang mit der Sicherheit in Europa erörtert. Natürlich waren die Leopard-Panzer ein Thema. Wir haben auch darüber gesprochen, dass es gut wäre, wenn die deutsche Hilfe auf dem slowakischen Gebiet – wir haben ja zwei Flugabwehrraketensysteme Patriot in der Slowakei - bleiben könnte, solange die Slowakische Republik sie braucht. Der Herr Bundespräsident ist natürlich offen für eine solche Hilfe und ein solches Angebot, denn es ist ein wichtiges Signal für unsere Zusammenarbeit.“
Zuzana Čaputová nahm auch die Einladung des Bundespräsidenten zu einer Debatte im Schloss Bellevue an. Die Staatsoberhäupter sprachen gemeinsam mit mehreren Journalisten und Experten aus der Slowakei und Deutschland darüber, wie Demokratien den aktuellen Herausforderungen wie der Polarisierung oder dem Vertrauensverlust in Institutionen begegnen können. „Es war eine sehr interessante Debatte“, wertete die slowakische Präsidentin, es wurden dabei auch Fragen zur politischen Entwicklung in der Slowakei sowie in der Region der Visegrád-Länder gestellt.
Quelle: TASR