Die slowakische Präsidentin Zuzana Čaputová würde sich wünschen, dass die slowakischen Feuerwehrleute nicht nur eine moralische, sondern auch materielle Unterstützung der Gesellschaft spüren. Dies sagte sie während eines Empfangs anlässlich des 20. Jahrestages der Gründung des Feuerwehr- und Rettungskorps und des 100. Jubiläums der freiwilligen Feuerwehr in der Slowakei am Mittwoch (12.1.). Čaputová empfing Vertreter der Feuerwehr im Präsidentenpalast und sprach ihnen Dank und Respekt für ihre Arbeit aus: “Wir sind Ihnen dankbar, dass Sie löschen, was bei uns brennt und dass Sie Ihr Leben einsetzen, um anderen zu helfen. Die Gesellschaft schuldet Ihnen viel. Obwohl ich überzeugt bin, dass Ihre Hauptmotivation die Liebe zu Ihrem Beruf ist, auf den Sie stolz sind, würde ich mir wünschen, dass Sie auch mehr materielle Förderung erhalten.“
Laut der Präsidentin haben slowakische Feuerwehrleute auch über die Grenzen hinaus einen guten Ruf. Sie hob weiter das Engagement des Feuer- und Rettungskorps in Situationen hervor, in denen sie selbst zur Zielscheibe negativer Emotionen werden. Auch die Aktivitäten der freiwilligen Feuerwehr in Städten und Gemeinden verdienen laut dem Staatsoberhaupt Respekt. Sie bieten den jungen Menschen Gelegenheit, ihre körperliche Kondition und ihren Charakter zu stärken, so Čaputová.
Das slowakische Feuerwehr- und Rettungskorps wurde laut dessen Präsidenten Pavol Mikulášek, in den 20 Jahren seiner Existenz zu einer respektierten und anerkannten Organisation sowohl zu Hause als auch im Ausland: “Ein untrennbarer Bestandteil unserer Familie sind selbstverständlich auch die freiwilligen Feuerwehrleute. Heute gibt es kaum Einsätze, bei denen wir nicht mit unseren freiwilligen Kollegen zusammenarbeiten. Unser gemeinsames Ziel ist es, Menschen in Not zu helfen. Gemeinsam können wir noch besser die Leben von Menschen, ihre Gesundheit und Eigentum retten.“
Mikulášek zufolge waren die letzten zwei Jahre besonders anspruchsvoll, angesichts der Pandemie und dann auch wegen des Zustroms von Geflüchteten aus der Ukraine. Auch der Präsident der freiwilligen Feuerwehr Jozef Smolinský meint, dass in letzter Zeit die Kräfte der Feuerwehr arg auf die Probe gestellt werden. Er machte darauf aufmerksam, dass die Feuerwehrleute zurzeit ebenfalls um ihr Überleben kämpfen müssen und er äußerte die Hoffnung, dass sie mit den Kompetenten einen gemeinsamen Nenner finden.
Quelle: TASR