Rund 800 Ranger wachen über die Natur in der Slowakei

Rund 800 Ranger wachen über die Natur in der Slowakei

Die Slowakei verfügt über rund 800 Naturwächter, sog. Ranger, davon 84 hauptamtliche. Im Jahre 2021 haben sie insgesamt etwa 1.200 Verstöße gegen den Naturschutz festgestellt. Die slowakische Presseagentur TASR wurde darüber von der Sprecherin der staatlichen Naturschutzorganisation (SIŽP) Kristína Brocková anlässlich des Welt-Ranger-Tages am 31. Juli informiert. Als häufigste Verstöße nannte Kristína Brocková das unerlaubte Befahren von Schutzgebieten, Aufenthalte außerhalb der Wanderwege in den Nationalparks, unerlaubtes Campen und Lagerfeuer. In den Wintermonaten sind es Fahrten mit Schneemobilen und Skialpinismus in den Naturschutzgebieten.

In der vergangenen Zeit nahmen mit dem Anstieg der Energiepreise auch der Holzdiebstahl und das illegale Holzfällen zu. In diesen Fällen sind die Ranger auch zusammen mit der Polizei unterwegs, weil die Naturschützer in diesem Bereich über keinerlei Kompetenzen verfügen. In diesem Zusammenhang sagte der Vorsitzende des Verbands der Naturwächter Dano Harťanský, dass die Arbeit der Naturwächter immer noch nicht ausreichend anerkannt werde.

Zu den Aufgabenbereichen eines Rangers zählen vor allem Kontrollen der Einhaltung von Natur- und Landschaftsschutzgesetzen, primär in den Schutzgebieten, informierte Kristína Brocková. Ein Ranger kann auch Pkws anhalten, um die Zufahrtsberechtigung zu einem Schutzgebiet kontrollieren zu können. Des Weiteren kann er auch den Ursprung von transportiertem Holz kontrollieren. In einem berechtigten Fall kann ein Ranger auch eine Ordnungsstrafe in einer Gesamthöhe von 300 Euro erteilen oder die Angelegenheit zu einem Verwaltungsverfahren weiterleiten. Dann kann die Geldstrafe sogar bis zu 10.000 Euro betragen.

Quelle: TASR
Sofia Miklovic; Foto: TASR

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