Arbeitslosigkeit in der Slowakei sinkt weiter

Arbeitslosigkeit in der Slowakei sinkt weiter

Die Zahl der Menschen ohne Arbeit in der Slowakei sinkt im fünften Monat nacheinander. Die Arbeitslosenrate belief sich in Juni auf knapp 6,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies um 1,5 Prozentpunkte weniger. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist vorwiegend stabil. Es gibt mehr Stellenangebote als Arbeitslose. Ein Problem sind aber noch immer regionale Unterschiede.

Im Juni hatten die Arbeitsämter über 81.000 freie Arbeitsstellen im Angebot. Beschäftigt wurden über 12.000 Bewerber. Das Arbeitsministerium will sich auch auf die Verbesserung der Bedingungen für Beschäftigte konzentrieren, sagte Ressortchef Milan Krajniak (Sme rodina). Dabei sollte eine bessere Bildung helfen. Das Zentrum für Arbeit, Soziales und Familie startete daher entsprechendes Projekt. Im Rahmen dessen können beschäftigte Menschen Weiterbildungskurse in diversen Bereichen absolvieren: einen Führerschein der Gruppen C und D gewinnen, einen Schweiß-, Betreuer-, Buchhaltungs-, oder Computerkurs besuchen. Die Kosten deckt das Zentrum, bestätigte dessen Direktor Karol Zimmer: “Die Kurse sind für Menschen bestimmt, die ihren Job wechseln wollen - für Schulabsolventen, Menschen in Karenz oder im Elternurlaub.“

Ökonomen zufolge ist es nicht leicht abzuschätzen, wie sich der Arbeitsmarkt in den nächsten Monaten entwickeln wird. Michal Páleník vom Institut für Beschäftigung meint, dass die Corona-Pandemie den Markt jetzt nicht mehr so markant beeinflusst, wie in den letzten zwei Jahren: “In diesem Sinne bin ich eher optimistisch. Als ein Negativum sehe ich aber die Inflation, steigende Preise und sich daraus ergebende Unsicherheit bei langfristigeren Plänen.“

Obwohl die Arbeitslosigkeit slowakeiweit sinkt, sind die Regionen Prešov, Košice und Banská Bystrica weiterhin nicht gut dran. In einigen Städten dieser Regionen sind bis zu 20 Prozent der Einwohner ohne Arbeit. In Bratislava sind es dagegen weniger als drei Prozent. Das Arbeitsministerium plant daher, die Beschäftigung in diesen Regionen aktiver zu fördern.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková; Foto: TASR

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