Covid-19: Krankhäuser schränken Besuchsmöglichkeiten ein

Covid-19: Krankhäuser schränken Besuchsmöglichkeiten ein

Die Zahl der Covid-Infizierten in der Slowakei steigt wieder. Immer mehr Krankenhäuser schränken den Zutritt für BesucherInnen ein. Verglichen mit der Vorwoche ist jetzt die Zahl der ermittelten Ansteckungen um 50 % gestiegen. Aktuell sind in slowakischen medizinischen Einrichtungen 307 Patienten und Patientinnen hospitalisiert. Die Lage verschärfe sich laut der Weltgesundheitsorganisation WHO in den meisten Regionen der Welt. Strengere Regeln gelten unter anderem auch im Nationalen Institut für Herz- und Gefäßerkrankungen in Bratislava sowie im entsprechenden Institut für die Ostslowakei in Košice. Der dortige Pressesprecher Igor Michalčík präzisiert, für wen dies nicht gilt: „Das Verbot von Besuchen gilt in allen Bettenabteilungen. Ausgenommen sind lediglich Priester, die ein Sakrament spenden sollen, sowie Verwandte von Sterbenden oder kritisch Erkrankten. In beiden Fällen bedarf es der Erlaubnis des behandelnden Arztes.“

Entsprechende Maßnahmen hat auch das private Krankenhausnetzwerk AGEL in seinen Einrichtungen in den Städten Košice, Skalica, Zlaté Moravce, Levice und Komárno getroffen. Ähnliche Vorkehrungen werden auch in weiteren staatlichen sowie privaten Praxen eingeführt. In allen Einrichtungen handelt es sich bisher um präventive Regeln, die einer massiveren Ausbreitung der neuesten Corona-Mutanten vorbeugen sollten. Einzelne Krankenhäuser und Praxen treffen die Entscheidungen individuell, nach eigenem Ermessen sowie nach epidemiologischen Besprechungen mit dem zuständigen Gesundheitsamt. Der Pressesprecher des Krankenhauses im südslowakischen Nové Zámky, Ján Baček, erläutert die aktuellen Vorkehrungen in seinem Haus: „Ausnahmen gibt es für Besuche in der Geburtsklinik sowie bei Patienten im terminalen Stadium der Erkrankung. Selbstverständlich erst nach Absprache mit dem leitenden Oberarzt.“

Nach Angaben des slowakischen Gesundheitsministeriums ist hierzulande nach wie vor die Virusvariante Omikron BA.5 dominant. Da das Ministerium keinen gewaltigen Anstieg an Hospitalisierungen erwartet, sind bisher keine flächendeckenden Maßnahmen vorgesehen. Als medikamentöse Therapie werden in slowakischen Krankenhäusern aktuell Medikamente mit den Wirkstoffen Molnupiravir bzw. Remdesivir eingesetzt.

Quelle: Správy RTVS, TASR

Kay Zeisberg, Foto: TASR

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