Das angekündigte Werk des bereits fünften Autokonzerns in der Slowakei weckt bei Anwohnern, Unternehmen und Wissenschaftlern neue Erwartungen. Sie versprechen sich davon eine wohlhabendere Region und neue Möglichkeiten in Košice, wie auch im ganzen Land.
Volvo will in der Nähe der ostslowakischen Gemeinde Valaliky sein drittes Werk in Europa bauen, das nur Elektrofahrzeuge produzieren wird. Auf eine enge Kooperation setzen unter anderen die Vertreter des Stahlwerks in Košice. Der Sprecher von U.S. Steel Košice, Ján Bača sagte: „Wir bieten alle Kenntnisse und Erfahrungen, die wir mit der Unternehmertätigkeit in dieser Region haben. Wir hoffen und glauben, dass es auch zu einer engen Zusammenarbeit und später zu einer langjährigen Partnerschaft kommen wird. Die Slowakei braucht dringend mehr grüne Industrieproduktion."
Auch an der Technischen Universität in Košice, die sich mit Wasserstofftechnologien und Elektrofahrzeugen befasst, nimmt man Raum für künftige Kooperation wahr. Rektor Stanislav Kmeť erklärte: „Ich sehe eine große Auswirkung auf die Entwicklungsmöglichkeiten der Region. Sowohl in Bezug auf neue Arbeitsplätze, insbesondere für unsere jungen Talente, die durch solche Investitionen in dieser Region stabilisiert werden können, als auch in Bezug auf die Lebensqualität als solche."
Der Vorsitzende des Verwaltungsrats von Košice IT Valley Juraj Girman glaubt, dass eine gesunde Mischung aus großen, mittleren und kleinen Unternehmen sowie einer Startup-Kultur Voraussetzung für ein qualitativ hochwertiges Wirtschaftswachstum und eine hohe Lebensqualität in der Region ist.
Das Werk wird voraussichtlich 3.300 neue Arbeitsplätze schaffen, rund 10.000 weitere neue Stellen werden bei Subunternehmern vorausgesetzt. Volvo rechnet damit, dass die ersten Autos in der Slowakei 2026 vom Band laufen werden. Jährlich will man hier rund 250.000 Wagen herstellen.
Quelle: RTVS
