Slowakei für EU-Kandidatenstatus der Ukraine

Slowakei für EU-Kandidatenstatus der Ukraine

Aus der Sicht der gegenseitigen Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Sicherheit sei für die Slowakei die Erteilung des Kandidatenstatus für die Ukraine von großer Bedeutung. Dies sagte der slowakische Ministerpräsident Eduard Heger nach der Sitzung des EU-Gipfels am Donnerstag in Brüssel gegenüber der Presseagentur TASR.

Wie der slowakische Regierungschef informiert hatte, sei es wichtig, ein starkes und rasches Signal sowohl der Ukraine als auch Moldawien zu senden. Heger betonte kurz vor Beginn der EU-Ratssitzung, dass alles dafür vorbereitet sei, um so ein Signal senden zu können. Keines der Mitgliedsländer habe diese Einstellung geändert: „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Ukraine diesen Fortschritt wahrnimmt, denn für die Slowakei ist es wichtig, dass ihre Nachbarländer stabil und erfolgreich sind. In die Ukraine werden große Investitionen fließen, und davon könnte auch die Slowakei profitieren.“

Die künftige EU-Mitgliedschaft der Ukraine bedeute auch eine Neuaufteilung der EU-Fonds, was ebenso die Slowakei beeinflussen werde. Die Slowakei sei derzeit ein Nettoempfänger bei Fördergeldern aus der Union, erinnerte der slowakische Premier. Diese Frage stehe jedoch nicht zur Debatte, denn eines Tages werde auch die Slowakei zum Nettozahler für das EU-Budget sein: „Dies ist die Realität jedes Landes, das sich diesbezüglich auf dem Weg zur Reife befindet. Doch auch diejenigen Länder, die bereits jetzt Nettozahler sind, haben heute bestimmte Vorteile, denn wir alle sind Bestandteil eines gemeinsamen Marktes.“

Eduard Heger betonte weiter, dass man in die Mobilisierung der slowakischen Unternehmerbranche großes Bemühen investiere, damit auch die Slowaken auf den Wiederaufbau der Ukraine vorbereitet werden und diesen Prozess zur Förderung der slowakischen Wirtschaft nutzen können.

Quelle: TASR

Sofia Miklovic, Foto: AP/TASR

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