Die Lebensmittelinflation erreicht historische Werte und hat noch nicht ihren Gipfel erreicht. Dies teilte der Chef der Slowakischen Landwirtschafts- und Lebensmittelkammer (SPPK) Emil Macho bei einem Treffen mit Journalisten am Dienstag (21.6.) mit.
Es heißt, dass die Lebensmittelinflation bei etwa 16 Prozent liegt, aber während man vor einem Jahr Butter für 1,29 Euro im Sonderangebot kaufen konnte, findet man sie heute kaum noch für weniger als 3 Euro. Viele Menschen, insbesondere die Rentner, müssten sich also entscheiden, ob sie Butter mit 82 Prozent Fett oder einen billigeren Aufstrich mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Fetten kaufen, erklärte Emil Macho: „Wir erwarten, dass die Lebensmittelinflation in diesem Jahr die 20-Prozent-Schwelle erreichen wird. Dies werde die Menschen nur darin bestärken, billigere Lebensmittel und Nahrungsmittel mit geringerem Mehrwert zu kaufen.“
Eine der Lösungen für einen besseren Zugang zu Nahrungsmitteln sieht der Chef der Slowakischen Landwirtschafts- und Lebensmittelkammer in der gezielten Unterstützung einkommensschwacher Gruppen. Eine weitere Lösung, um den Kauf von Lebensmitteln zu unterstützen, sei die Förderung der Tierproduktion, insbesondere der Verarbeiter (Lebensmittelhersteller) bei den Energiepreisen. Dies würde laut Emil Macho auch die Entwicklung der Inflation verringern.
Quelle: TASR