Die Selbstverwaltungsregion Košice hat am Donnerstag (9.6.) das erste regionale Filmbüro in der Slowakei vorgestellt. Es soll die Film- und Fernsehproduzenten bei Dreharbeiten in der Region unterstützen.
Ob ein Produzent in die Region kommt, ist oft in erster Linie eine Frage des Geldes und dann eine Frage des Vertrauens, ob er einen verlässlichen Partner hat, meint der Büromanager Jan Melikant. „Wir werden uns bemühen, dieses Vertrauen durch das neue Büro zu gewinnen. Zum Beispiel, wenn jemand Robin Hood im Wald drehen will, ist es unser Ziel, dass er sich für die Wälder in der Region Košice entscheidet, und nicht in Banská Bystrica oder Žilina. Wir können Hilfe leisten, sei es bei den Drehorten, Genehmigungen oder bei der Kontaktaufnahme mit lokalen Dienstleistern. Zu den besten Orten, die meiner Meinung nach in ganz Europa einzigartig sind, zählen sicher die Zipser Burg, die Felsformation Tomášovský výhľad, der Klamm Zádielska tiesňava oder der Telgárt-Viadukt.“
Die Selbstverwaltungsregion Košice setzt mit dem Büro die Förderung der Kreativindustrie fort. Bedeutend ist dabei auch die Unterstützung durch einen Rabatt, also eine Art Rückerstattung für Produzenten, sagt der Chef der Region Rastislav Trnka. „Das Kulturministerium unterstützt den Rabatt in einer Höhe von 33 Prozent slowakeiweit. Wenn Filme und Serien in der Region Košice gedreht werden, legen wir weitere zwei Prozent dazu. Wir haben bereits drei Filme in Aussicht, die nur dank der Eröffnung des Filmbüros in der Region Košice gedreht werden könnten. Sonst würde man sie woanders drehen.“
Jeder Euro, der in die Filmindustrie investiert wird, bringt laut Rastislav Trnka ungefähr vier bis sechs Euro in die Region. Langfristig gesehen verspricht er sich eine höhere Qualität von Dienstleistungen, einen Aufschwung des Fremdenverkehrs, neue Arbeitsplätze und das Wachstums der lokalen Wirtschaft in der Region.
Quelle: TASR