Slowakei wird der Ukraine die Hilfe leisten, die sie leisten kann

Slowakei wird der Ukraine die Hilfe leisten, die sie leisten kann

Wir werden der Ukraine auch weiterhin humanitär und militärisch helfen sowie ihre EU-Mitgliedschaft unterstützen. Dies sagte die slowakische Präsidentin Zuzana Čaputová nach der Videoansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im slowakischen Parlament. Sie sei froh, dass die Unterstützung und die Solidarität der Slowakei in der Ukraine spürbar sind und geschätzt werden.

Präsident Selenskyj bedankte sich für die Solidarität und Unterstützung der Slowakei. Er erinnerte, dass der Regierungschef Eduard Heger (OĽANO) als einer der ersten „ausländischen Freunde“ die Schrecken in den Vororten von Kiew gesehen hatte. Für das erste und wichtigste Mittel, um Russland zu überwältigen, hält das ukrainische Staatsoberhaupt Waffen. Er sagte: „Die Ukrainer werden immer daran denken, wie uns die Slowakei das gegeben hat, was wir wirklich brauchen, und es besteht Potenzial, dies fortsetzen zu können. Ich spreche da von Flugzeugen und Hubschraubern.“ Laut Wolodymyr Selenskyj seien Sanktionen ein Teil der Verteidigung. Erforderlich seien sie aber auch im Energiebereich. „Wir verstehen, dass das für euch schwierig ist“, sagte das Staatsoberhaupt. Die Ukraine habe Fehler gemacht, die die Slowakei und Europa vermeiden können. Man müsse dieses Erdöl ablehnen, weil es eine Frage der Freiheit sei.

Parlamentschef Boris Kollár (Sme rodina) äußerte seine Unterstützung für die Ukraine. Kabinettschef Heger teilte mit, dass man weiterhin alles dafür tun werde, dass die Ukraine aus diesem Krieg als Sieger hervorgeht und Russland besiegt werden wird.

Laut dem Chef der außerparlamentarischen Partei Hlas-SD, Peter Pellegrini, sollte die Slowakei für eine möglichst lange Übergangszeit in der EU für die Öl- und Gasversorgung kämpfen. Er berief sich dabei auf die Worte des Präsidenten, dass die Ukraine Verständnis für die schwierige Situation der Slowakei habe. Wie der Vorsitzende der Oppositionspartei Smer-SD, Robert Fico, mitteilte, verlange Präsident Selenskyj von der Slowakei sinnlose Sanktionen in Form einer Einstellung billiger und sicherer russischer Gas- und Öllieferungen. Er wies auf eine Drohung hin: Wenn die Slowakei der Ukraine nicht gehorche, werde die Ukraine diese Lieferungen einstellen. „Wir sind nicht Ihre Diener“, reagierte der Abgeordnete Fico.

Verteidigungsminister Jaroslav Naď (OĽANO) und Außenminister Ivan Korčok (aufgestellt von SaS) stimmen darin überein, dass die Ukraine von der Slowakei die Hilfe bekommt, die das Land leisten kann. Man spreche nun mit Partnern über die Bereitstellung von Technik, falls man einen Ersatz dafür erhält. Über die MiG-17-Kampfjets werde nicht diskutiert, sagte der Verteidigungsminister Naď: „Die Ukrainer haben im Moment andere Prioritäten als die Luftwaffe. Dieser Krieg wird jetzt zwischen der Artillerie ausgetragen. Sie brauchen Haubitzen, andere Artillerie, Panzer, Kampffahrzeuge der Infanterie und ähnliche Technik. Und dann natürlich Panzerabwehrraketen. Das wollen sie haben und das ist der Weg, wie man der Ukraine im Moment militärisch am meisten helfen kann.“

Laut Außenminister Korčok sei es notwendig, über die Zukunft der Ukraine in der EU zu sprechen. Es wurde gesagt, man sei offen für jedes Land, das die Bedingungen erfüllt, und das gelte auch für die Ukraine.

Quelle: TASR

Marika Antašová, Foto: TASR

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