Wiederaufnahme der Arbeit der slowakischen Botschaft in Kiew wird geprüft

Wiederaufnahme der Arbeit der slowakischen Botschaft in Kiew wird geprüft

Die Slowakei wird die Arbeit ihrer Botschaft in der ukrainischen Hauptstadt Kiew wieder aufnehmen, sobald die Sicherheitslage nachhaltig ist. Dies soll von einem slowakischen Diplomatenteam beurteilt werden, erklärte am Donnerstag (21.4.) Außenminister Ivan Korčok (nominiert von SaS): „Ich kann bestätigen, dass heute ein diplomatisches Team aus der Slowakei aufgebrochen ist und am Abend in Kiew eintreffen soll. Sie haben eine Sicherheitseskorte. Das Ziel ist es, an Ort und Stelle zu sein und die Sicherheitslage und die politische Situation dort zu bewerten, weil wir dort eben auch politisch präsent sein wollen. Wie gesagt, wir werden keine Minute zögern, unsere Botschaft wieder zu öffnen, aber gleichzeitig müssen wir die Sicherheitsaspekte besonders berücksichtigen."

Sobald Informationen zu einer nachhaltigen Sicherheitslage aus Kiew kämen, werde die Botschaft wieder voll einsatzfähig sein, so Korčok: „Wir werden dort nicht die ursprüngliche Anzahl von Mitarbeitern haben, also ich nenne es die Vorkriegsanzahl, aber es wird jenes Team sein, das die Botschaft damals de facto geschlossen hat.“

In der Gruppe sollen auch acht Forensik-Wissenschaftler bzw. -Experten sein, die der Generalstaatsanwaltschaft der Ukraine zur Verfügung stehen würden. Sie sollen sicherstellen, dass Beweise für begangene Verbrechen gesammelt werden, damit die zuständigen internationalen Gremien sie dann bewerten und die Verantwortlichen vor Gericht stellen können, so Korčok. Die slowakische Botschaft in Kiew wurde Anfang März nach der Bewertung der damaligen Sicherheitslage evakuiert. Später verlegte das Diplomatie-Ressort den Botschaftssitz von Kiew ins westlicher gelegene Uschhorod im Dreiländereck zwischen Ungarn, der Slowakei und der Ukraine.

Quelle: TASR

Kay Zeisberg, Foto: Wikimedia/Public Domain

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