Erste Woche im Assistenzzentrum für Geflüchtete war intensiv

Erste Woche im Assistenzzentrum für Geflüchtete war intensiv

Die erste Woche seit der Eröffnung des großräumigen Assistenzzentrums für Geflüchtete aus der Ukraine in Bratislava war laut den Hilfsorganisationen sehr intensiv. Am häufigsten wurden hier Mütter mit Kindern, manchmal auch ganze Familien, Senioren oder Menschen mit Behinderungen betreut. Sie benötigten Rat und Hilfe bei den verschiedensten juristischen Angelegenheiten, mehrere Personen beantragten vorübergehendes Asyl, einige kommen auch wiederholt, sagt Zuzana Števulová von der Liga für Menschenrechte: Die Menschen stellen uns Fragen, die mit dem Aufenthalt in der Slowakei, mit dem Schul- oder dem Gesundheitswesen zusammenhängen. Manche kommen auch wieder, wenn sie in Situationen geraten, in denen sie sich keinen Rat wissen.“

Häufig wird beispielsweise gefragt, wie man sein Kind bei einer Schule einschreibt oder wo man medizinische Versorgung bekommt, welche Beschäftigungsmöglichkeiten es gibt, wie man in der Slowakei sein Auto versichern kann usw. Rat suchen auch solche Ukrainer, die noch vor dem Krieg in die Slowakei umgezogen sind.

Im Zentrum registrierte man in der vergangenen Woche auch große Solidarität seitens der Freiwilligen. Jeden Tag kommen Dutzende Freiwillige, darunter auch Dolmetscher. Laut der Koordinatorin der Freiwilligen und Dolmetscher Nina Spišiak von der Liga für Menschenrechte würde man sich aber auch über weitere Freiwillige freuen: “Da auch bei uns in Bratislava seit fünf bis sechs Wochen Geflüchteten geholfen wird, lässt die Welle der Solidarität etwas nach. Kein Mensch verfügt über eine unendliche Menge von Energie und Zeit. Wir suchen also stets neue Menschen, die uns helfen könnten.

Die Organisatoren planen, das Zentrum langfristiger zu betreiben, je nachdem, wie sich die humanitäre Situation entwickelt. Neue Kräfte sind also willkommen. Sprachkenntnisse sind dabei nicht erforderlich, da im Zentrum Dolmetscher zur Verfügung stehen, sagt Nina Spišiak: "Die Freiwilligen werden kurz eingewiesen und erhalten auch eine Anleitung. Man braucht also keine speziellen Fertigkeiten, nur den Willen zu kommen.

Das Zentrum wurde am 28. März eröffnet und funktioniert nonstop. Seit diesem Datum wurden hier über 2.000 ukrainische Bürger für ein vorübergehendes Asyl registriert. Insgesamt sind in Bratislava etwa 13.000 Geflüchtete registriert.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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