„Verstärkte Vornepräsenz“ in der Slowakei geplant

„Verstärkte Vornepräsenz“ in der Slowakei geplant

In der Slowakei sollen etwa 2.100 Soldaten der NATO wirken. Die Regierung hat am Mittwoch (9.3.) über die sogenannte „Verstärkte Vornepräsenz“ eFP auf dem Gebiet der Slowakei abgestimmt. Es handelt sich dabei um eine Reaktion der Slowakei und der Verbündeten auf die massive militärische Invasion Russlands in die Ukraine. Der Vorschlag muss noch im Parlament verabschiedet werden. Die slowakische Truppe will man aus 600 tschechischen, knapp 200 niederländischen, 100 polnischen und slowenischen, 400 US-amerikanischen und 700 deutschen Soldaten zusammenstellen. Die verstärkte Vornepräsenz soll in der Slowakei am 15. März eingerichtet werden, informierte die Sprecherin des slowakischen Verteidigungsministeriums Martina Kovaľ Kakaščíková:“Ziel ist es, den Zusammenhalt und die Bereitschaft zu demonstrieren, sich gemeinsam gegen jede Bedrohung zu wehren. Die NATO-Mitgliedsländer bestätigen mit dieser Aktivität, dass ein eventueller Angriff gegen eines der Mitglieder als Angriff gegen alle betrachtet wird.“

Die Anzahl der Mitglieder des Kampfverbands hängt auch mit der Technik zusammen, die die Soldaten bei der Sicherstellung der Verteidigung bedienen werden. Diese soll einige technische Lücken im Verteidigungssystem schließen. Es geht zum Beispiel um das Luftabwehrsystem Patriot oder den Einsatz der Radarsatelliten Sentinel.

Der slowakische Verteidigungsminister Jaroslav Naď (OĽANO) hält die Stationierung der NATO-Battlegroups in der Slowakei für den größten Schritt bei der Verteidigung der Slowakei seit ihrer Selbstständigkeit. Er erwartet, dass diese Beistandsinitiative im Parlament problemlos abgesegnet wird. Gleich danach könnte man mit der Stationierung von Soldaten und Technik beginnen, die in den bereits existierenden Militärbasen platziert und untergebracht werden sollen. Die Verstärkte Vornepräsenz eFP entstand als eine Reaktion auf die Annexion der Krim. Multinationale Kampftruppen sind in Estland, Lettland, Litauen und Polen stationiert. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sollen sie auch in Rumänien, Bulgarien, Ungarn und der Slowakei eingesetzt werden.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

Živé vysielanie ??:??

Práve vysielame