Der EU-Kommissar für Umwelt, Ozeane und Fischfang Virginijus Sinkevičius und 14 europäische Umweltminister, darunter auch der slowakische Minister Ján Budaj, haben die Donau-Deklaration unterzeichnet. Die Teilnehmerländer verpflichten sich, einen guten Stand der Gewässer zu erreichen, die Sicherheit der Einwohner vor Überflutungen und Dürre zu erhöhen sowie den Stör wieder in die Donau einzusetzen. Darüber informierte die Presseabteilung des slowakischen Umweltministeriums.
Ähnlich wie der Auerhahn ein Symbol der unberührten Natur und des funktionierenden natürlichen Ökosystems des Waldes sei, so sei der einige Meter lange Stör ein Zeichen für klares und gesundes Wasser in der Donau, betonte Minister Budaj. Ihm zufolge sei es wichtig, künstliche Barrieren in den Flussläufen zu beseitigen.
Die moderne Wasserpolitik müsse auf dem Schutz der Ökosysteme der Flüsse und einer schonenden Wasserwirtschaft beruhen. Der slowakische Minister hob hervor, dass die Slowakei mit den Auenwäldern als einem produktiven Ökosystem über ein bedeutendes Naturerbe verfügt. Die versumpften und überfluteten Nassstellen hätten einen bedeutenden Einfluss auf die Trinkwasserquellen der Schüttinsel.
Die Sitzungen der Umweltminister finden alle sechs Jahre anlässlich der gemeinsamen Unterzeichnung der Minister-Deklaration statt. Diese bringt die Vision der Donauländer, beim Schutz und Management der Gewässer zusammen zu arbeiten, zum Ausdruck. Der Organisator ist die Internationale Kommission zum Schutz der Donau mit Sitz in Wien. In diesem Zusammenhang werden die Aktivitäten und Maßnahmen im Donau-Einzugsgebiet gefördert, die Umsetzung der EU-Richtlinien im Bereich der Gewässer koordiniert und Plattformen zum Erfahrungsaustausch zwischen den EU-Mitgliedern und anderen Ländern veranstaltet.
Die Donau vereint 14 Länder: Deutschland, Österreich, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Serbien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Rumänien, Moldawien und die Ukraine.
Quelle: TASR