„Die Städte haben bei der Bekämpfung der Klimakrise eine Schlüsselrolle inne. Es ist unausweichlich, dass man sie fachlich und finanziell besser darauf vorbereitet.“ So sieht der Standpunkt der Union slowakischer Städte (ÚMS) aus. Ihre Vertreter haben gemeinsam mit Vertretern einzelner slowakischer Städte die Akademie für Nachhaltigkeitsmanagement der Gemeinden absolviert. Veranstalter dieser Akademie ist die Wirtschaftsuniversität Prag. Ziel ihres Programms ist es, Managementqualitäten effizient einzusetzen, um Nachhaltigkeit zu fördern, und zwar in den Bereichen Energie, Mobilität, Wirtschaft und Soziales. Das Programm ist für Fachleute in der Verwaltung, aber auch für Politiker bestimmt.
Die Akademie für Nachhaltigkeitsmanagement der Gemeinden ist von September bis Januar abgehalten worden – online. Das war das erste Mal, dass dieses Programm von der Prager Wirtschaftsuniversität angeboten wurde. Der Leiter der zuständigen Abteilung, Jaroslav Pašmik lobte seine Teilnehmer: Er habe ein gutes Gefühl. Eine Comunity begeisterter Politiker, Manager und Spezialisten sei entstanden. Die Teilnehmer sind nun gut vorbereitet auf die Hürden, die die Gemeinden beim Übergang zu einem nachhaltigeren Lebensstil erwarten. Am Nachhaltigkeitsprogramm nahmen acht slowakische und acht tschechische Städte teil, darunter die beiden Hauptstädte Bratislava und Prag.
Die Slowakei brauche schwere, gewagte und visionäre Entscheidungen. So sieht das die Präsidentin der Union slowakischer Städte Jana Červenáková. Dabei müssen alle mithelfen. Die gegenwärtige Regierung vertrete in Sachen Klimaschutz keine einheitliche Position. Doch genau dieses Jahr wird die Einigkeit und Zusammenarbeit wichtig sein. Im Jahr 2022 sollen mehrere bedeutsame Verhandlungen stattfinden. Dabei wird es um die Erreichung der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 gehen. Dazu hat sich die Europäische Union verpflichtet. Führende slowakische Politiker, darunter Premier Eduard Heger (OĽANO), unterstützen dieses Ziel. Zu realisieren sei es jedoch, so Heger, nur mit einem Festhalten an der Atomenergie.
Quelle: TASR