Nationalparks ziehen Vorteile aus der Reform

Nationalparks ziehen Vorteile aus der Reform

Die neue Einteilung der Zonen im Nationalpark Slowakischer Karst in der Südostslowakei sichert den Schutz des Gebietes im nötigen Umfang sowie seine sozioökonomische Entwicklung. Dies sagte der Direktor der Verwaltung des Nationalparks, Ján Kilík, als Reaktion auf die Reform der Nationalparks, die am Dienstag (14.12.) vom Parlament verabschiedet wurde. Die Umweltschützer aus dem Slowakischen Karst halten die Reform für eine gute Nachricht für alle slowakischen Nationalparks. Laut Kilík wird jetzt schrittweise eine einheitliche Verwaltung für die Grundstücke im Besitz des Staates sichergestellt. Zugleich räumt er ein, dass die Einteilung der Zonen ein anspruchsvoller Prozess sein wird. In den Wäldern des Nationalparks sollen der Holzabbau stufenweise reduziert und neue anspruchsvollere Methoden des Wirtschaftens eingeführt werden, so Kilík.

Auch im Nationalpark Slowakisches Paradies in der Ostslowakei soll nach der Reform die jährliche Holzförderung um etwa drei Drittel sinken, informierte der Direktor von dessen Verwaltung, Tomáš Dražil. Ihm zufolge wird nun der Holzabbau naturschonender verlaufen und auch die Besucher des Nationalparks werden den Unterschied spüren. Ziel sei es, die Wälder bestmöglich in ihren ursprünglichen Zustand zu bringen. Die Verwaltung des Nationalparks will in den Wäldern eine natürlichere Zusammenstellung der Gehölze und eine gut differenzierte Struktur erzielen. Laut Dražil gehe man davon aus, dass auch der Anteil der Zone A, die ohne jegliche Eingriffe bleiben soll, im Nationalpark zunehmen werde. Er äußerte seine Freude, dass die Novelle das Parlament passiert hat und meint, dass sie einen besseren Umweltschutz bringt: “Wir waren der einzige Nationalpark, wo im Sommer Treffen der Vertreter des Ministeriums und des Nationalrats mit der örtlichen Öffentlichkeit stattgefunden haben. Die Reform wurde hier konkret diskutiert und ein Kompromiss erzielt. Dies ist dank einer langjährigen Zusammenarbeit und Kommunikation mit Partnern gelungen“

Tomáš Dražil bezeichnete die Novelle als eine natürliche Entwicklung, die die slowakischen Nationalparks dem europäischen Standard näher bringe. Laut der Reform wird ab dem 1. April 2022 die Verwaltung der staatlichen Grundstücke in die Hände der Verwaltungen der Nationalparks TANAP, Pieniny und Slovenský raj übergehen. In anderen Nationalparks wird dies nur für Grundstücke im vierten und fünften Schutzgrad gelten. Der Übergang der Verwaltungsrechte bei Grundstücken im dritten und niedrigeren Schutzgrad ist durch eine neue Einteilung der Zonen bedingt.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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