Die Sammlungen des Museums im westslowakischen Trenčín werden in Kürze um mehr als 3.000 Jahre alte Bronze-Juwelen bereichert. Diese wurden während der archäologischen Forschung des Bürgervereins Hradiská in Zusammenarbeit mit dem Museum Trenčín entdeckt. Wie der Archäologe des Bezirksmuseums Trenčín, Juraj Malec, informierte, werden solche bedeutenden Entdeckungen einmal im Leben oder auch gar nicht enthüllt. Es handle sich um einen Massenfund von Bronze-Gegenständen aus dem 11. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, um das sogenannte Depot. Depots ähnlicher Art wurden in der Vergangenheit bei Gefahr unter die Erde begraben, um sie vor unersättlichen Feinden zu schützen. Die Menschen, die diese Depots vergraben haben, haben damit gerechnet, dass sie diese in besseren Zeiten wieder hervorholen können werden.
Wie der Experte Malec betonte, handle es sich in diesem Fall um eine komplette Schmuck-Ausstattung der Frauentracht aus den Zeiten der jungen Bronzezeit, aus der sogenannten Lausitzer Kultur: „Als Bestandteil des Funds wurden bisher mehrere Gegenstände identifiziert: eine Brosche, zwei Armbänder, zwei Halsbänder, ein Stirnband, einige Ohrringe und weitere Gegenstände. Der gesamte Fund beinhaltet insgesamt 12 Bronze-Gegenstände. Ein Fund solchen Ausmaßes gelingt den Archäologen auch auf einer viel größeren Fläche nicht. Der Fund ist umso wertvoller, als dass dieser in einer einzigen Vertiefung entdeckt wurde.“
Die gefundenen Gegenstände befinden sich derzeit in einem Labor, wo verschiedene Analysen und Untersuchungen durchgeführt werden. Danach werden alle gefundenen Gegenstände konserviert, um für ein breites Publikum ausgestellt werden zu können. Bis dahin versucht man, möglichst viele Informationen über den wertvollen Fund zu gewinnen.
Wie der Archäologe des Bezirksmuseums Trenčín, Juraj Malec, informierte, befinden sich die entdeckten Gegenstände in einem ausgezeichneten Zustand. Wie etwa eine geschlossene Schnalle, die immer noch beweglich war, obwohl sie mehr als drei Jahrtausende unter der Erde lag. Die Aktivitäten zur Rettung des historischen Erbes führt das Bezirksmuseum Trenčín in Zusammenarbeit mit der örtlichen Denkmalschutzbehörde sowie dem Bürgerverein Hradiská durch. Die entsprechende Forschung werde an den Standorten realisiert, die oftmals im Visier von Schatzsuchern stehen. Man müsse schneller sein, um diesen bei den Ausgrabungen zuvorzukommen.
Quelle: TASR