Schon im kommenden Frühjahr kann man sich in Stará Ľubovňa mit Vergnügen verlaufen. Die rund 16.000 Seelen zählende Stadt im Nordosten des Landes errichtet ein Labyrinth. Nun werden auf einer Fläche von 6.400 Quadratmetern die letzten Anpassungen vorgenommen. Man arbeitet schon seit drei Jahren daran, im Sommer fast jeden Tag. Es gibt immer etwas zu jäten, zu mähen oder man muss Steine ausgraben, sagt Helfer Michal: „Ich bin noch nicht so richtig in die Mitte gegangen, so wie die Besucher es tun sollten. Ich habe nicht die Nerven dafür, weil ich mich immer irgendwo verlaufe."
In jedem der neun Teile des Labyrinths wird eine Holzstatue stehen. Jozef Romaňák, auf den die Idee zurückgeht, erklärt: „Wenn man sich zufällig verirrt und keinen Rat weiß, kann man die Rastplätze mit Bänken neben jeder Statue in Anspruch nehmen. Dort wird es auch Rettungsknöpfe geben.“
Das Projekt umfasst auch den Bau eines fünf Meter hohen Aussichtsturms mit Blick auf die Burg Ľubovňa (Ľubovniansky hrad). Ein Spaziergang durch das Labyrinth wird auf mehr als eine Stunde geschätzt. „Ziel des Projekts ist es, die Geschichte der Burg Ľubovňa und der Stadt Stará Ľubovňa auf unterhaltsame und abenteuerliche Weise sichtbar zu machen", sagt Jozef Romaňák.
Ursprünglich gab es den Plan, das Labyrinth unter der Burg einzurichten, aber die Stadtabgeordneten waren damit nicht einverstanden. Schließlich fand man einen neuen Ort in der Nähe des Flusses Jakubianka. Hier rechnet man nun auch mit einem Park für sportliche Aktivitäten und Familienpicknicks, ebenso werden Künstler Raum zur Präsentation finden.
Quelle: RTVS