Stopp den Arztgebühren

Stopp den Arztgebühren

Mit dem Bezahlen von absurden Gebühren bei Ärzten soll nun Schluss gemacht werden. Die Patienten werden für das Ausstellen des Rezepts, für die Bestellung der Untersuchung, für eine ärztliche Bescheinigung für den Arbeitgeber oder für eine Klimaanlage im Wartezimmer nicht mehr zahlen müssen.

Das Gesundheitsministerium führt übersichtlichere Regeln ein, die ab Herbst dieses Jahres gelten sollen.

Die Regeln für das Einziehen von Gebühren sind zurzeit unklar. Die Ärzte berechnen zum Beispiel für die Verschreibung einer Kur zehn bis fünfzehn Euro, für die Vereinbarung eines konkreten Termins der Untersuchung fünf bis zehn Euro, für eine Bescheinigung für den Arbeitgeber einen bis drei Euro. Bezahlen muss man auch für andere Dienstleistungen. Die Patienten beschweren sich beim Gesundheitsministerium, den Selbstverwaltungsregionen oder dem Aufsichtsamt für Gesundheitsvorsorge. Dies spornte das das Ressort an, eine Analyse durchzuführen. Die entworfene Gesetzesnovelle soll darin Ordnung machen. Gesundheitsministerin Zuzana Zvolenská sagte: „Keine der Gebühren darf den Zugang des Patienten zur Untersuchung beschränken. Wir wollen klar festlegen, wofür die Patienten zahlen müssen.“ Ihr zufolge dürfen Ärzte Gebühren für Dienstleistungen erheben, die nicht direkt mit der Untersuchung der Krankheit zusammenhängen. In ihre Höhe wolle das Ministerium nicht eingreifen. Gemäß der Novelle sollen jedoch Ärzte auf den Belegen anführen müssen, für welche Leistung der Patient die Gebühr bezahlt hat. Für die Leistungen soll eine Preisliste festgelegt werden.

Der Präsident der Vereinigung für den Schutz der Patientenrechte, Petr Kučera führte an, dass man die Höhe der Gebühren im Internet veröffentlichen wolle. Er sagte: „Die Ärzte, die hohe Gebühren einziehen, werden auf unserer Webseite veröffentlicht werden. Dabei wollen wir mit den Selbstverwaltungen zusammenarbeiten.“ Die Abschaffung absurder Gebühren hält er für einen angebrachten Schritt. Für die absurdeste Gebühr, an die die Assoziation von den Patienten aufmerksam gemacht wurde, hält er das Bezahlen für Trinkwasser, das  Patienten in einem Wartezimmer zur Verfügung stand.

Quelle: Pravda

Jana Hrbeková

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