Die Vereinigung der Städte und Gemeinden der Slowakei ZMOS hat am Mittwoch (22.9.) auf der Konferenz MUNICIPÁLNA V-4 in der Stadt Vysoké Tatry (Hohe Tatra) ein Memorandum über die Zusammenarbeit mit der Vereinigung Euroregion Karpaten Polen unterzeichnet und auch einen Rahmen für die Zusammenarbeit mit den Selbstverwaltungen in Georgien vorgestellt. Laut dem Direktor der ZMOS-Kanzlei, Michal Kaliňák, ist das Hauptziel des Memorandums die Einführung und Werbung für die Karpaten-Marke CARPATHIA. Dabei geht es um eine Plattform für die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus in der Karpaten-Region. Die Vertragsseiten sollen gemeinsame Strategien, Programme und Projekte ausarbeiten und umsetzen. Der ZMOS-Vorsitzende Branislav Tréger machte darauf aufmerksam, dass die Slowakei mit Polen eine lange Grenze hat und dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Tourismus schon jetzt lebendig ist: "Das Memorandum gibt aber diesem Prozess eine höhere Qualität. Von nun an können wir von einer eigenen Karpaten-Marke sprechen. Genauso, wie nicht von Österreich oder der Schweiz gesprochen wird, sondern von den Alpen. Bei den Projekten müssen wir uns auf die Nutzung von restlichen Geldern aus den EU-Fonds konzentrieren und uns auf die neue Programmperiode vorbereiten."
Der Generalsekretär der Vereinigung Euroregion Karpaten Polen, Dawid Lasek, ergänzte, dass die Unterzeichnung des Memorandums ein Anfang für die Vorbereitung der gemeinsamen polnisch-slowakisch-ukrainischen Marke ist: "Das Memorandum hat für uns eine große Bedeutung, da ZMOS die größte Vereinigung von slowakischen Selbstverwaltungen ist. Das hilft uns bei der Vorbereitung der Karpaten-Marke sehr. Mittels dieser Marke wollen wir Touristen aus der ganzen Welt in die Karpaten-Region einladen. Mit der Marke können wir unser gemeinsames Potenzial im Bereich Tourismus besser entwickeln und nutzen."
Die Partner aus den benachbarten Ländern planen, gemeinsame Produkte im Bereich Tourismus vorzubereiten, aber auch bei der Entwicklung der Grenzregionen zusammenzuarbeiten. Aufgrund des Memorandums wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die diese Aufgaben umsetzen wird. Bis zum Jahresende soll ein strategischer Plan für das nächste Jahr, aber euch ein langfristiger bis zum Jahr 2030 ausgearbeitet werden. Die ZMOS will die Zusammenarbeit auch für die Modernisierung der Selbstverwaltungen nutzen und die Erfahrungen der V4-Länder in diesem Bereich auch in den Beziehungen zu anderen Ländern anwenden.
Quelle: TASR