Während seines kurzen Besuches sei es dem Papst Franziskus gelungen, Ethnien, Konfessionen, Gläubigen, Nichtgläubigen, aber auch Politiker zu einen. Er habe dem Land den Weg gezeigt, den man trotz aller Unterschiedlichkeiten beschreiten solle. Dies schrieb nach der Abreise des Oberhaupts der katholischen Kirche der slowakische Premier Eduard Heger (OĽANO) in einem sozialen Netzwerk: "Versuchen wir, diese Einigkeit möglichst lange zu bewahren. Ich bin überzeugt, dass die Anwesenheit des Heiligen Vaters ein Segen für das ganze Land war. Ich glaube, dass seine Gebete uns Kraft und Mut geben, für eine bessere Zukunft zu arbeiten."
Heger meinte, das er von Franziskus´ Aufruf berührt wurde, dass er die Slowakei als eine Botin der Ruhe im Herzen Europas sehe. Der Premier erinnerte daran, dass das Land nach der Pandemie wiederaufgebaut werden muss. Ermuntert von den Worten des Papstes sollten wir dabei diesen Neubeginn für eine Neubewertung des Lebensstils nutzen und den Weg des Konsums und materiellen Gewinns verlassen. Wir sollten ein Land werden, das sich um alle kümmert, in dem Gesetze für alle gelten und wo die Gerechtigkeit nicht käuflich ist. Auch andere Politiker waren darin einig, dass der Papst in der Slowakei gezeigt habe, dass er Brücken bauen und die Gesellschaft einen will. Bildungsminister Branislav Gröhling (SaS) hob hervor, dass Franziskus in der polarisierten Welt Ruhe, Verständnis und eine einfache Menschlichkeit verbreitet. Die versöhnliche Kommunikation des Oberhaupts der katholischen Kirche schätzten auch die regierende Bewegung OĽANO sowie andere slowakische Politiker hoch. Laut dem Parlamentsabgeordneten Juraj Šeliga (Za ľudí) seien die Worte des Papstes über das Leiden und die Schmerzen der Jungfrau Maria auch in der Gegenwart sehr aktuell: "Der Aufruf zu Humanität und gegenseitigem Respekt erinnern uns daran, dass wir auch die marginalisierten Gruppen der Bevölkerung nicht vergessen. Dies ist vor allem heute, wenn das Land von Covid-19 geplagt wird, sehr wichtig. Ich glaube, dass sowohl ich als auch die anderen daraus noch lange schöpfen können."
Am Mittwochnachmittag (15.9.) ging der Papstbesuch zu Ende. Er dauerte vier Tage, in den Franziskus die vier slowakischen Orte - Bratislava, Prešov, Košice und Šaštín besucht hat. Es handelte sich um die erste Reise dieses Papstes in die Slowakei.
Quelle: TASR