Die Universitäten werden selbst entscheiden, wie der Betrieb im kommenden Wintersemester 2021/22 ablaufen wird. Darüber informierte der Staatssekretär im Bildungsministerium, Ľudovít Paulis (SaS) am Montag (30.8.) die Öffentlichkeit. Paulis erklärte:„Hierbei betone ich, dass die Individualität den Universitäten überlassen bleibt. Es wird an ihnen sein, wie sie das akademische Jahr im Rahmen der Vorgaben gestalten, ob der Unterricht vor Ort, hybrid oder als Fernlehre abgehalten wird."
Das Bildungsministerium empfiehlt, den Studienbetrieb vor Ort abzuhalten, sofern es die epidemiologische Situation zulässt. Sollte sich diese verschlechtern, müsse die Lage neu bewertet werden. Paulis verwies darauf, dass selbst die Weltgesundheitsorganisation WHO empfehle, den Unterricht an den Universitäten weitestgehend vor Ort abzuhalten. Die Unis werden von staatlicher Seite Zuschüsse in Höhe von über 15 Millionen Euro bekommen. Das Geld soll ihnen helfen, mit den Folgen der Covid-19-Pandemie fertigzuwerden.
Zugleich haben Vertreter des Bildungsressorts die Studenten dazu aufgerufen, das Impfangebot anzunehmen, sofern für sie keine gesundheitlichen Gefahren bestehen. Das Amt für öffentliche Gesundheit bereitet Richtlinien für die Universitäten vor. Diese sollen sie bei der Entscheidung, wie der Betrieb im kommenden Wintersemester ablaufen soll, unterstützen. Diese Richtlinien sollen den Universitäten bis Ende dieser Woche zur Verfügung stehen.
Während es den Universitäten selbst überlassen bleibt, wie ihr Betrieb ab Herbst aussehen wird, gibt es für die Schulen seitens des Bildungsministeriums genaue Vorgaben. Dort wird der Unterricht vor Ort abgehalten werden. Im Gegensatz zum vorigen Schuljahr wird es in den Schulen keine regelmäßigen Corona-Tests mehr geben. Sollte in einer Klasse ein positiver Fall auftreten, so wird die ganze Klasse vorübergehend auf Distanzunterricht umgestellt. Großflächige Schulschließungen, wie in den letzten zwei Schuljahren, soll es dieses Jahr nicht mehr geben.
Quelle: TASR