Die Vereinigung der Städte und Gemeinden der Slowakei ZMOS und der Staatliche Wohnentwicklungsfonds ŠFRB wollen künftig bei der Förderung des Aufbaus von Mietwohnungen und sozialen Einrichtungen zusammenarbeiten. Am Dienstag (3.8.) unterzeichneten sie einen Vertrag, der konkrete Formen dieser Zusammenarbeit zusammenfasst. Laut dem ZMOS-Vorsitzenden Branislav Tréger spürten die Städte und Gemeinden einen Bedarf, neue Mietwohnungen zu bauen und so kostengünstiges Wohnen für ihre Bewohner zu sichern. Deshalb hätten sie sich entschieden, ihre Kräfte mit dem Staatlichen Fonds zu verbinden: "Wir reisen gemeinsam durch die Slowakei und erkunden Probleme in einzelnen Regionen. Heute waren wir in der Gemeinde Bešeňová, wo Mietwohnungen ohne Probleme gebaut werden. Es ist jedoch eher eine Ausnahme in der Slowakei".
Ein Ergebnis der Zusammenarbeit ist auch eine gemeinsame Arbeitsgruppe. Diese soll sich einmal monatlich treffen und Probleme einzelner Städte und Gemeinden lösen. Letztere werden in der Gruppe durch den Bürgermeister von Bešeňová, Martin Baran vertreten. In seinem Ort wurden aktuell 81 Mietwohnungen gebaut, weitere 34 befinden sich im Bau. Damit zählt die Gemeinde in diesem Bereich zu den führenden im Land. Laut Branislav Tréger sehe die Situation in anderen Städten und Gemeinden, etwa in der ostslowakischen Region Zips, deutlich schlechter aus. Die Arbeitsgruppe soll sich künftig vorrangig mit Problemen in diesen Regionen beschäftigen.
Der Generaldirektor des Staatlichen Wohnentwicklungsfonds, Tomáš Lamprecht, zeigte sich zufrieden mit der bisherigen Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden. Bereits im Vorjahr habe man gemeinsam mit dem Verkehrsministerium einige legislative Änderungen durchgesetzt, die den Bau von Mietwohnungen und sozialen Einrichtungen erleichterten: "Der Bau von Mietwohnungen und sozialen Einrichtungen ist eine der Prioritäten der Regierung. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir jetzt den Mangel daran gemeinsam mit dem ZMOS besser bewältigen können."
Quelle: TASR