Die regionale Fremdensverkehrsorganisation Región Liptov (Region Liptau) startet im Juli eine Online-Kampagne, die für die Liptauer kulinarische Spezialität „Liptovské droby" werben soll. Die Spezialität ist seit kurzem als geografische Herkunftsangabe geschützt. Die Fremdenverkehrsorganisation geht davon aus, dass sie ein günstiger Impuls für die Unterstützung des Tourismus in der Region Liptov sein könnte. Neben der Online-Kampagne wollen die Organisatoren auch Gaststätten und Restaurants in der Region ansprechen, dass sie auch diese Spezialität in ihr Menü aufnehmen, sagt Katarína Šarafínová von der Organisation: „So können die Besucher der Region Liptau nicht nur die bekannte slowakische Spezialität Brimsennockerln oder die typischen Liptauer Käsesorten probieren, sondern auch ‚Liptovské droby', die für diese Region typisch sind und nirgendwo anders in der Slowakei in den Restaurants angeboten werden."
Die Kartoffelspezialität „Liptovské droby" wird in einzelnen Gemeinden der Region auf mehrere Weisen hergestellt. Jedoch hat nur die beglaubigte Rezeptur die geschützte Marke, sagt Richard Makovický von der Liptauer Lebensmittelgesellschaft im nordslowakischen Ružomberok: „Wir haben uns bemüht, die Rezepte von einzelnen Gemeinden zu vereinheitlichen, und zwar so, dass die ‚Droby' allen schmecken - sowohl Erwachsenen, als auch Kindern. Die Grundlage des Rezepts bilden geriebene Kartoffeln, gemischt mit gemahlenen Grieben, Salz und Gewürzen. Die Masse wird in die Wurstpelle gefüllt und dann wird das Produkt gebacken."
So zubereitete „Droby" werden meistens mit Sauerkraut oder eigelegten Gurken serviert. Richard Makovický sieht in dem Produkt ein großes Potenzial bei der Propagierung der Region. Neben Restaurants werden die Produkte auch in Handelsketten geliefert. Laut dem Oberbürgermeister von Liptovský Mikuláš, Ján Blcháč dauerte es fünf Jahre lang, bis alle zur Gewinnung der Schutzmarke nötigen Prozesse abgeschlossen wurden: "Wir waren etwas neidisch, dass zum Beispiel das westslowakische Skalica die Schutzmarke für seine typische Spezialität ‚Trdelník' hat. So haben wir es auch versucht, und jetzt, nach fünf Jahren Bemühungen, haben auch wir unsere Marke. Ich meine, dass es für die Erhaltung der Traditionen und die Entwicklung des Tourismussehr wichtig ist. Heute basiert der Tourismus in hohem Maß auch auf der Gastronomie."
Quelle: TASR