Lehrermangel in der Slowakei

Lehrermangel in der Slowakei

Im einigen Regionen der Slowakei mangelt es bereits langfristig an Lehrern. Laut Bildungsminister Branislav Gröhling (SaS) fehlten vor allem Lehrer für Mathematik, Physik und Chemie. Außerdem seien auch der Fremdsprachen- und Sportunterricht davon betroffen. Gröhling sieht dabei vor allem zwei Problemfelder: „Ich meine, man sollte die Aufmerksamkeit der Vorbereitung der Lehrer für einzelne Fächer widmen. Und die zweite Sache ist die finanzielle Entlohnung der Lehrer. Wir müssen Schritte machen, um diesem Beruf in der Gesellschaft mehr Ansehen zu geben und ihn auch finanziell attraktiver machen."

Die Nachfrage nach neuen Lehrern steigt aktuell wieder. Im Mai wurden knapp 680 Arbeitsstellen für Pädagogen veröffentlicht und weitere 181 in den ersten Juni-Tagen. Auf den Online-Portalen verzeichnet man einen starken Anstieg der Stellenangebote. Laut der PR-Managerin des Arbeitsportals Profesia, Nikola Richterová, hätten Grundschulen 65 Prozent der Angebote veröffentlicht. Am meisten seien Mathematik-, Physik- und Informatiklehrer gefragt.

Das Schulministerium registriert bereits langfristig ein niedriges Interesse am Lehramtsstudium, vor allem an naturwissenschaftlichen Fächern. Nun soll den Schulen ein Gesetz zu pädagogischen und Fachmitarbeitern helfen. Dieses ermöglicht den Schulen ein Qualifizierungsstudium für all jene ihrer Lehrer, die diese Fächer ohne fachliche Vorbereitung unterrichten. Absolvieren Lehrer dieses Studium erfolgreich, können sie Lohnzuschläge in Höhe von sechs Prozent ihres Gehalts bekommen.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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