Die slowakischen Abgeordneten des Europäischen Parlaments haben die Stärkung und Ausweitung des Programms Erasmus+ begrüßt, nachdem das Europäische Parlament am Dienstagabend (19.5.) die endgültige Form der neuen Regeln für die Durchführung dieses Programms bis 2027 gebilligt hatte. Michal Šimečka (Progresívne Slovensko) erinnerte daran, dass es sich um eines der erfolgreichsten Programme der EU handele: „Zehntausende slowakische Studenten hatten bereits die Gelegenheit, zu reisen, zu studieren und gleichzeitig Europa kennenzulernen, was viele neue Horizonte für sie eröffnet hat und für zahlreiche Studenten vielleicht sogar auch ihr Leben verändert hat."
Für das Europäische Parlament sei es entscheidend, dass dieses Programm fortgesetzt und mit mehr Geld unterstützt wird und dass mehr Studenten daran teilnehmen können. Erasmus+ solle für die Teilnehmer keine Frage des Geldes sein, sondern eine Gelegenheit für jeden, der an einer anderen Universität oder Hochschule in einem anderen EU-Mitgliedsstaat studieren möchte, fügte Šimečka hinzu.
Die EU-Abgeordnete Monika Beňová (Smer-SD) erklärte, dass Erasmus + nun für mehr Inklusion sorgen sollte als in der Vergangenheit, vor allem durch einen einfacheren Zugang zur Bildung und Mobilität für Menschen mit Behinderungen oder aus sozial ungünstigen Verhältnissen.
Der Europaparlamentarier Eugen Jurzyca (SaS) wies darauf hin, dass Erasmus + zwar ein gutes Projekt sei, aber gemäß der Empfehlung des Europäischen Rechnungshofs bestimmte Indikatoren besser entwickelt werden müssten, damit die Zuteilung auf Leistung basieren könne. Ihm zufolge sei nicht klar, wie das Projekt zur Erreichung der Hauptziele im Bildungsbereich beitrage.
Quelle: TASR