Aufgrund der intensiven Niederschlagsaktivität in den letzten Tagen stieg in den Flüssen der Mittel- und Ostslowakei der Wasserspiegel deutlich an und in vielen Fällen kam es am Dienstag (18.5.) auch zu Hochwasser und Überschwemmungen. Am schlimmsten war die Lage in der mittelslowakischen Gemeinde Rudno nad Hronom im Landkreis Žarnovica. Das durch die Überschwemmung zerstörte Dorf besuchten am Dienstagmorgen auch Premier Eduard Heger, Verteidigungsminister Jaroslav Naď und Innenminister Roman Mikulec (alle OĽANO). Nach einem Treffen mit Bürgermeister Marián Šurjanský versprach der Regierungschef der Gemeinde eine Zusammenarbeit bei der Beseitigung der Folgen der Überschwemmung sowie finanzielle Unterstützung: "Sobald der Bürgermeister den eingetretenen Schaden kalkuliert hat, werde ich Mittel aus der Reserve des Premierministers freigeben, damit wir auch finanziell helfen können. Die Situation ist sehr ernst, dies sind die Zeiten, in denen Menschen ihre Sicherheiten verlieren."
Zur Überschwemmung des Dorfes kam es nach dem Bruch eines nahegelegenen Dammes. Nach Angaben des Premierministers könne der Damm nicht mehr repariert werden. Mehr als 50 Polizisten und Feuerwehrleute sowie 31 Soldaten greifen vor Ort ein. Das Beileid mit den Einwohnern von Rudno nad Hronom äußerten auch Präsidentin Zuzana Čaputová sowie die slowakische Bischofskonferenz.
Von den heftigen Regenfällen und dem darauffolgenden Hochwasser wurden Gemeinden in der ganzen Slowakei betroffen, vor allem in den Selbstverwaltungsregionen Žilina, Banská Bystrica, Prešov und Košice. Nach Angaben des slowakischen Wasserwirtschaftsunternehmens sei es in den Gemeinden zu einer Hochwasseraktivität zweiten und dritten Grades gekommen.
Quelle: TASR